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202 1. Abſ{<n. Von Anlage u. Conſtr. ganz hohler
Nach einer, im 142ſten Stü>k 1808 der Zeitſchrift
„Morgenblatt‘ enthaltenen Nachricht aus Paris vom
27. Mai, iſt man gewilligt, die Kuppel der dortigen Mehl:
halle aus gußeiſernen Bögen zu machen, und ſolche mit
verzinnten Kupferplatten zu bede>en. ; À AU
4) Zu wünſchen wäre es, daß auch die Breite “"zuunn
der Bretter zu den Bohlenſparren, nah einem ge- ay dut Di
wiſſen Verhältniſſe gegen die größere Tiefe der Gebäude, ¿/ Stunt
zunehmen fünnte, weil dieſe zur Steifigkeit der Spar- i
ren ſehr viel beiträgt. Daher ſind wenigſtens zu den tie-
fern Gebäuden die möglichft breiten Bretter zu wählen,
Auch müſſen die Brettſtücken , woraus die Bohlenſparren
zufammen gefegt werden, fo lang als möglich feyn *),
um: deſto weniger Stöße zu erhalten; denn auf’ jedem
Stoße, wo Hirnholz auf Hirnholz ſteht, wird, ſelbſt bei Ld
der beſten Bearbeitung , ſich ſolches dennoch um etwas in a
einander treiben, wodurch die Feſtigkeit der Nägel, mit E a
welchen die Bretter der Sparren zuſammen genagelt ſind,
um ſo mehr leidet, je mehr Stöße ein Sparren hat. ie
Da aber, wegen der äußern Rundung der Sparren, die ed
Länge der Brettſtücke fid) nach der Breite der vorhandenen Air
Bretter richtet, und es ſehr unrecht ſeyn würde, die LL
Sparren deshalb ſehr zu verſ<mälernz ſo folgt hieraus e
zugleich , niht nur, daß krumme Bretter, welche ſonſt Ben,
weniger beim Bauen angewendet werden fünnen, bier
zu beſſer, als gerade Bretter ſind, ſondern auch aber:
mals, daß ſchon deswegen eine ſteile Krümmung
des Sparrens hierzu vortheilhafter, alg eine runde E |
re iſt. 7
*) Wenn na< den Anweiſungen des Erfinders der Bohlen: Strich
dâcher , Philibert de l’Orme, fo audy in meinen‘ frühern
Schriften über dieſe Art Dächer, verlangt wird, daß die
Breitftüde, aus welchen die Bohlenfparren zuſammen geſeßt
werden, nicht unter 4 Fuß, und nicht über 6 Fuß
lang ſeyn ſollen: fo bezieht fih dies nur darauf, daß,