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208 1. Abſ{<n. Von Anlage u. Eonftr. ganz hohfer
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Von der zwe>mäßigen Onwendüng der Bohlendäder,
Es eignet ſih die Conftruckion der Bohlendächer,
mit Rückſicht auf die im vorigen $. angegebenen, all
gemein zu beobachtenden Regeln, ganz vorzüglich für
ſolche Gebäude, welche cinen ganz freien, oder doh
nur wenig zu verbauenden, innern Raum ohne Dach-
boden erfordern. Dahin gehören Scheunen, Torfz-
ſpeicher, Reitbahnen, Kirchen, Kuppeln 1,
Die durchgehenden Balten in den, auf gewöhnliche a Seien
Art erbauten Getreidefcheunen und ZTorffpeichern find in ab}
nebft ihren Unterfiügungen nicht allein dem Nufpaden
hinderlih, und als langes, flarfes Holz Foftfpielig;
ſondern fie erleiden aud) von dem darauf gepacten Ge
freide oder Torf einen, für das ganze Gebäude nach:
theiligen, Drud. Die Bohlendächer hingegen uber
ſpannen den zu gebrauchenden Raum ganz frei, und uhetden Ope
haben auh no< den Vortheil, daß ſie, beſonders in wha die 3
Scheunen, den aufzupa>enden Garben eine pyramidalis
ſche Geſtalt geben, wodurch leßtere weniger gegen die
Seitenwände drücken Éönnen.
Dei Gebäuden, welche eine Balkendecke und nur
einen freien Bodenraum erfordern, wird der Vortbeil ihz
rer Anwendung in etwas verringert. Es iſt nämlich 3.2.
zu beiden Dachverbändern Fig. 95 und 77, einer Berech:
nung zufolge, gerade gleich viel Holz, dem Fubifchen Ins
halte nah, erforderli; jedoch mit dem ſehr weſent-
lichen Unterſchiede, daß ¿zu den Bohlendächern immer nur
ganz Furzes Holz gebraucht wird, und fie dennoch) einen
freiern Bodenraum, als die gewöhnlichen Verbindungen
gewähren.
Zu Gebäuden, in welchen die Bohlenfparren vom
Fußboden durch die Dedbalfen hinauf gehen, um
über leßtere dag Dach zu formiren, wird mehr Holz,
den