Geb. ohne Dachbod., als Getreidefheunen ıc. 283
ſten Lagen nur mit Einem Ende heraus ſtehen, und eine
ziemlich glatte Außenſeite bilden.
Weil aber die Wieſen in gedachten Gegenden oft vom
Waſſer, einige zuweilen auf 6 bis 8 Fuß hoch, über-
ſhwemmt werdenz ſo wird der ganze Heuhaufen gleich
anfänglich ſo hoch von der Erde angelegt, und die Grund-
fläche deſſelben, welche aus Brettern oder Stangen be-
ſteht, wie in Fig. 100 vorgeſtellt iſt, wird mit mehrern
eingegrabenen Stielen unterſtüßt.
Fe: 76.
Getreide - Feimen hieſiger Art.
Die Getreide - Feimen erfordern aber nothwendig
eine Bedeckung, theils weil der Verluſt deſſen, was
durch die Witterung an der: Außenſeite verderbt wird,
zu beträchtlich ſeyn würde, theils auh, weil das Ge-
treide von den Vögeln angegriffen wird. Die Debderfung
der Getreide- Feimen veranſtaltet man aber gern ſo, daß
ſolche ſhon während des Aufſeßens derſelben, wenn
dabei ſchlimme Witterung einfallen ſollte, ſogleich
vorhanden if. Die einfahſie Vorrichtung dazu iſ
folgende.
E8 werden, nad) Fig. 101. A, vier Schwellen,
von etwa 6 zölligem Kreuzholze und etwa 12 bis 16 Fuß
lang, im Quadrat zuſammen verbunden, und an den
Ecken werden Zapfenlöcher für vier Sparren gemacht.
Gewöhnlich beſtehen die vier Sparren, welche oben in
der Spike zuſammen laufen, nur aus Stangen, 4 bis
6 Zoll im Durchmeſſer ſtark. Auf dieſe Sparren wird,
wie in Fig. 101 B ¿u erſehen, auf gewöhuliche Art ge-
lattet; das Dad) wird mit Stroh gede>t; oben auf
der Spitze aber wird eine Art hölzerner Teller mit einem