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308 11. Abſchn. Von Anlage u. Conſtr. ſolcher Geb,,
len ſie, wie die Erfahrung lehrt, dieſen Zwe> ganz, und
verdienen wegen ihrer vorzüglichen Holzerſparung wohl
nachgeahmt ¿zu werden.
$. 106.
Eine andere hieſige Bauart der Schuppen.
Der hieſige Zimmermeiſter, Herr Steinmeyer,
hat im vorigen Jahre auf ſeinem. Gehöfte einen Schup-
pen erbauet , welcher unten zu einer Baufammer und im
Dachboden zur Aufbewahrung der Bretter gebraucht wird,
Dieſes Gebäude, wovon in Fig. 119 eine Abbildung gez
geben wird, iſt 50 Fuß lang und 30 Fuß tief, und iſ da
in von andern Gebäuden mit geraden Dächern verfhie
ven, daß es fo wohl unten, als im Dachboden völlig freie
NRâume gewährt , ‘ja daß der Dachboden belaſtet werden
Fann, und, was das vorzüglichſte dabei iſt, aus meh
rentheils ganz furzen Hölzern beſteht.
Die Länge des -Gebäudes (Fig. 119 A) iſt durch
aa, bb in drei gleiche. Näume getheilt, und in diefen
beiden Theilungslinien a b, ab befinden fich die Binder,
wie ſelbige in Fig. 119B vorgeſtellt worden. Die Um-
faffungswände, find von Fachwerf auf gewöhnliche Art
verbunden. Nur bei a a und b b-ſind doppelte, oder
mit. einander verzahnte und verbol;te Stiele geſellt „. 100
von die, äußern von der Schwelle bis zum Nahmen,- die
innern aber von einem angeſeßten Stück Schwelle nur
bis c hinauf reichen , auf welchen Ießteren die Confok
Balken c d gezapft, und mit kurzen, ſtarten Bändern uns-
terſtüßt ſind. y
Auf dieſen Conſol : Balken liegt der Balken e, Fig.
B, ‘und zuglèih in die Wandftiele verſeßt ,* vertapft und!
verankert, und auf ſelbigen.iſt das Sprengiwerk f mit gu-
ten Berfagungen eingefegt,- deffen Hölzer unter den Tri
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