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iwelche Balkend. u. Bodenr. erf. , als Schuppen 2c. 315
des Gebäudes, weit ſimpler erreichen, wenn man nur
folgende Grundſätze bei Anlage eines Getreide-Maz
gazins beobachtet.
Erfilih: Wenn die Tiefe des Gebäudes nicht über
das gewöhnliche Maaß von 30 bis einige 40 Fuß hinaus
gehtz ſo mache man die Etagen nicht höher, als durchaus
nôthig iſt, d. i, ſämmtliche Etagen, außer der unterſten,
mit Inbegriff der Unterzüuge, im Lichten 8 Fuß hoch *),
und man lege dabei die Brüſtungen der Fenſter nur fo
hoh an, als die Schüttung inwendig ſtatt finden ſoll,
alſo ungefähr 2 Fuß. Dabei mache man die Fenſteröffs
nungen ſo hoch, als die Ueberwölbung derſelben dicht unz
ter der Mauerlatte nur geſtáttet, d. i. 1 Fuß 8 Zoll,
Hierdurch bleibt von einer Etagenhöhe im Lichten von 8
Fuß, für die Senfterhöhe im Lichten 4 Fuß 4 Zoll. Bei
fo niedriger Senfterbrüftung wird die Luft gerade über die
Oberfläche des aufgeſchütteten Getreides und nahe genug
unter der Decke geleitet , wo ſie nämlich zur Tilgung des
Kornwurms nothwendig ift, und doch zugleich verhindert,
daß das Korn nicht zu den Luken hinaus gejagt werden
fann.
#) Wenn Magazin = Gebäude mehr als 50 Fuß Tiefe erhalten,
fo muß, wegen beſſerer Zirkulation ‘der Luft, in der Höhe
der Etagen verhältnißmäßig zugegeben werden,
Zweitens: Man mache die Fenſter oder Lukenöffz
nungen 3 bis 3: Fuß breit, und, damit in beiden Fron-
ten möglichſt viele dergleichen ſtatt finden können, die
Pfeiler zwiſchen denſelben um nur 1 Fuß breiter als die
Luken, Weniger als 4 Fuß breit ſollten die Pfeiler bei
einem maffiven Gebäude von mehrern Etagen, der Solidis
tät wegen, und auc) bei hölzernen Gebäuden deswegen
nicht ſeyn , damit , wenn die Lufenthüren nad) außen aufs
lagen, ſolche an den Pfeilern Plas finden,
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