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welche Balkend. u, Bohdenr. erf,, ald Schuppen 1e. 317 |
ſoll; ſo muß die erſte Etage wenigſtens 9 Fuß im Lich,
ten hoch, und der Fußboden mit Mauerſteinen gepfia-
ſiert ſeyn.
Soll aber eine Kornſchüttung auch auf dem unterſten
Boden ſtatt findenz fo iſt es beſſer, denſelben Boden
hohl, und längs den. beiden Tronten ordentliche Keller
fenſter des Fuftzugs wegen anzulegen. Würde dann, wo
es des Grundwaſſers wegen möglich iſt, unter dem Fuß-
boden ein ordentlich gewolbfes Souterrain angelegt; fo.
könnte folches noch zum Miehllager (wie dieß hier-in Ber;
lin in einem der Königlichen Magazine der Fall ift,) oder
zu anderm beliebigen Behuf genüßt werden. Wird aber
fein ordentliches Gewölbe oder. Souferrain angelegt; fo
if wenigſtens ein ordentlicher Windelboden -gleichfalg_
mie Luftlöchern in beiden Stonten erforderlich, theils,”
um Dieberei zu verhindern, theils auch, . um aufffeigende
feuchte Dünfte, ja felöft ſolche Ausdünftungen, welche
von hinunter gefrochenen und dafelbft gefiorbenen Lhiez
ven, oder von dem, was fonft von Thieren- dahin getraz _
gen wird, vom Getreide abzuhalten. _ Der Dieberei we
gen müſſen auch die Kellerfenſter und die Fenſter der er-
ſtern Etage mit eiſernen Traillen,- und außerdem mit
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Drathgitteru verſehen ſeyn. Ju der zweiten und dritten.
und den übrigen Etagen könnte man, zur Verminderung
der erfien Vautoſten, anſtatt der Drathgitter auch nur
Gitter von getheertem Bindfaden machen, weil ſolché daz
felbft nur wider die Vögel und nicht wider Diebe Ichüsen .
- dürfen; allein da diefe Bindfadengitter nur kurze Zeit dau-
ern, ſo iſt die Koſtenerſparung damit auh nur imaginär, -
Ein unterwölbter Füßboden ‘der erſten Etage kann
mo
zur Kornſchüttung ſo wohl’, alszu einem Mehllager mit |
Mauerſteinen gepflaſtert, oder auch ’gedielt’ ſeyn: nur
in Betreff des Mauerſteinpflaſters wäre noth zu bemerken,
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