326 II. Abſchn. Von Anlage u. Conſtr. ſolcher Geb.,
Etage ſo niedrig iſt, daß nicht durch ſelbige gefahren
werden fann , dieß verhindern ; ſo muß man leider zu den
äußern Windelufen Zuflucht nehmen. Jn ſolchem Falle
ift dann zweckmäßig, eine überbauete und mit Klappthik
ren verſehene Windeluke, nach $. 40 Fig. 88 D des zwei
ten Theils, anzuordnen. Auf dem Boden wird hier-
nâchſt der Sack mit Getreide auf einer Art Schubfarre
mit zwei niedrigen Nädern, dergleichen die Bäcker im Ges
brauch haben, weiter fortgeſchafft.
*) In dem, Fig. 121 vorgeſtellten z Magazin befindet fi eine
Tummelbaumwinde in der dritten Etage,, von welcher das
Tau bis in die ſe<ſte Etage hinauf, und von da, durch die
Windelöcher , dur alle Etagen hinunter geht. Dieß iſt des
halb geſchehen , damit man das Nufen ſowohl aus der erſten,
als aus der ſc<ſten Etage bei der Winde in der dritten Etage
leicht hören Fann.
Die Windelöher find ohne Klappthüren und ganz offen,
dagegen aber in jeder Etage mit einem Geländer umzogen.
Aus den erwähnten Umſtänden geht alſo hinläng:
lich hervor, daß die Flure geräumig, und bei den, in
Rede ſtehenden, großen Magazinen wenigſtens 10 Fuß
breit, auh durch die ganze Tiefe des Gebäudes angelegt
werden müſſen, um auf denſelben nah den Slurfenſtern
in beiden Fronten gelangen zu können.
8,412,
Don Ausmittelung der Größe eines Getreide - Magazins.
Nach dem, was bisher über Magazine geſagt worz
den, kann nun von Ausmittelung der erforderlichen Größe
eines Kom: Magazins gehandelt werden,
Ein Wispel Getreide oder 24 Berliner Sceffel,
enthält genau gemeſſen 42,22; Kubiffuß, Unter den
Getreidearten wird der Hafer auf dem Lande niht mit
dem Streichmaße gemeſſen, und es giebt alsdann der
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