4 Von Gründung der Gebäude
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Conſtruction der geſenkten Brunnen.
Die Conſtruction und Senkung der Brunnen, wel
<e als Grundpfeiler die Stelle des Fundaments ver-
treten, iſt aus den Figuren 1 bis 10 zu erſehen.
Fig. 1 a a iſ ein Kranz, welcher aus doppelten 17301
ligen Brettern mit eiſernen Nägeln in der Art zuſam-
men genagelt wird, daß die Köpfe derſelben, wie aus
der Zeichnung erſichtlich iſt, abwechſeln.
Wenn ‘das weiche Erdreich 6 bis 7 Fuß an der
beſtimmten Stelle des Brunnens ausgehoben iſt; fo
wird gedachter Kranz horizontal gelegt, und mit den
Mauern des Brunnens von gewöhnlichen, beſſer aber
von Feilfärmig geſtrichenen Steinen und Kalkmörtel der
Anfang gemacht, wie die 2e Figur bei b b zeigt. FJ
der Brunnen 5 bis 6 Fuß ausgeführef, und will man
zum Senken deſſelben ſchreiten; ſo wird das Mauerwerk
na< Fig 3 mit dünnen Brettern c und einem Taue d
geſchient (wie ſolhes au< im Grundriſſe in der 4ten
Figur zu bemerken ift,) um beim Senken, wenn ſolches
wie es öfters der Fall iff, nicht in ganz vertikaler
Richtung von Statten ‘geht, das Verſchieben und Aus-
einanderdrängen der Steine zu vermeiden. Nunmehr
wird das Waſſer, welches ſi<h im Brunnen geſammelt
hatte, ausgeſchöpft und mit dem Senken der Anfang
gemacht. Das unter dem Kranze vorhandene Erdreich
wird, nad) Erforderniß, mit - einer Hacke oder mit
einem Stoßeiſen, wie die Brunnenmacher gebrauchen,
loSgeſtoßen, oder mit einem Spaten innerhalb des
Umkreiſes des Kranzes 1 bis 15 Fuß tief ausgegraben,
und der Brunnen ſinkt, ſobald ihm die Unterfiükung
genommen, bis auf den annoh beſtehenden Boden
hinab. ‘ Auf dieſe Art fährt man mit dem Sem
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