Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

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40 Yom Pise-Bau inshefondere, 
liegen, weil bei diefen Niegeln die Seitenbretter herum, 
tergreifen. 
Zwiſchen jedem Formgerüſte ſtellt ſih nun ein Ar- 
beiter mit einem Stempel zum Stampfen, und von 
andern wird die Erde heran getragen. Ehe die erſte 
Erde iín die Form geſchüttet wird, muß an den Brettern 
zu beiden Seiten auf das Fundament in der Form, ein 
Streifen von gutem ſcharfem Kalkmörtel gelegt werden, 
Beim Einſchütten der Erde iſ genau darauf zu ſehen, 
daß ſolches jederzeit nur in einer 4 Zoll hohen Lage ge- 
ſchieht , weil ‘die Maſſe fonft nicht feft genug geſtampft 
werden fann. Die Arbeiter ſtoßen nun dieſe Erdlagen 
zuförderſt mit der Spike des Stewmpelſtiels, vorzüglich 
an den Seiten der Form, bis ſie einige Feſtigkeit er- 
halten bat, und alsdann gebrauchen fie den Stemvel 
ſelb, und zwar, indem fie die flache Seite deſſelben 
gegen die Formbretter kehren, ſtampfen ſie die Maſſen 
zuerſt an dieſen Brettern feſt, « alsdann wenden fie fich 
mit dem Stößer gegen die Mitte, Am beſten wirkt der 
Stempel, wenn der Arbeiter den Stiel deffelben nur 
loſe mit der linken Hand führt, und ihn mit der rech- 
ten wechfelsweife hebt und fallen läßt. Wenn der Stem; 
pel feine merklichen Eindrücke mehr macht , ſondern beim 
Stampfen ordentlich wieder in die Höhe preltz fo fann 
man auf die hinlängliche Feſtigkeit der geffampften Erde 
ſchließen. "So wie nun die erſte Erdſchicht in der Art 
fertig ift, wird, ehe man friſche Erde auffehütter, ins 
nerhalb, vorlängs der Seitenbretter , wieder ein ſchma- 
ler Streifen von gutem Kalfmörtel gezogen, auh wer- 
den allenfalls Fleine Mauerfteinz Stüde in diefen Kalk 
ſtreifen eingezwi>t Y), Die Ecken des Gebäudes wer- 
den aber mit Mauerſteinen auf der flahen Seite, wie 
in Fig. 23 B zu erſehen, aus8gefuttert, worauf eine 
friſche Erdſchicht “eingeſchüttet , und, wie vorgedacht, 
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