Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Zweiter Theil)

  
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110 11I1- Abſchn. Bon Geb., welche nur eine einfache 
einer in einem fort laufenden Krippe und Naufe ohne 
weitere Abtheilung. Auch werden zuweilen die Zugoch- 
fen mit den Ackerpferden neben einander in einen Stall 
geſtellt, 
Ein ſogenanntes Kutſch - oder Wagenpferd von mitt- 
lerer Größe muß einen Raum im Lichten von 5 Fuß Brei- 
te, und ohne Krippe wenigſtens von 8 bis 9 Zuß Länge 
haben. Die Stände derſelben werden mit ſogenannten 
Lattierbäumen von einander geſchieden , weil, wie vorher 
geſagt, dieſe Klaſſe von Thieren ſchon muthiger und ge- 
neigter iſt, fich einander zu ſhaden, Die Abtheilungen 
der Stände mit Bretterwänden iſt allerdings beſſer als 
mit Lattierbäumen, nur ſind ſolche niché allein koſtſpieli- 
ger, fondern ein dergleichen Stand erfordert auch mehr 
rere Breite, damit ſich ein Pferd darin umdrehen Fann. 
Wenn daher ein Pferdeſtand mit Lattierbäumen für einen 
gewiſſen Schlag Pferde mit 5 Fuß Breite geräumig genug 
wäre; fo muß derſelbe mit Bretterwänden 6 Fuß zur 
Breite haben. 
Große Engliſche, Preußiſche und Hollſteiniſche Pfer- 
de müſſen einen Standraum zwiſchen Lattierbäumen von 
5E Fuß, und zwiſchen Standwänden von 6 bis 7 Fuß 
Breite haben, und dabei ohne Krippe 10 Fuß Länge er- 
halten. 
Anm, In fihmalen Ständen werden die Pferde verhindert, fi 
bequem zu legen, welches ihrer Geſundheit ſehr nachtheilig 
iſt. Pferde, deren Schenkel von vieler Arbeit geſ{<hwollen, 
und die Sehnen gelähmt ſind, beffern fih in breiten Stäns 
den aus dieſem Grunde oft ohne alle Beihülfe, 
Für Hengſte oder Beſchäler ſollten die Stände nie- 
mals mit Lattierbäumen, ſondern allemal mit ſtarken 
Drettwärden abgetheilt und 7 bis 8 Fuß breit ſeyn. 
Tragende Stuten, wenn fie dem Sohlen nahe find, 
müffen einen Standraum von 12 bis 16 Fuß Breite und 
  
  
  
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