Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Zweiter Theil)

  
124 IL Abſ{<n. Bon Geb,, welche nur eine einfache 
feſtigt, oder es wird nah Fig. 172 A eine doppelte Scha- 
lung gemacht, wo nämlich=die untern Bretter, längs 
oder quer über die erſtern befeſtigt werden; oder es wird 
auf einer ganz gewöhnlichen einfachen Schalung ordent- 
lih gerohrt und gepußt. Legzteres iſt, wenn die Ställe 
nicht ganz vorzüglich hoc) find, gar nicht dauerhaft, in 
dem durch die Dampfe der Draht und die Nägel ſehr bald 
anroſten; daher auh nur Herrſchaften, welche den Luxus 
oft ſo weit treiben, die Pferdeſtälle an den Decken und 
Wänden mahlen zu laffen, davon Gebrauch machen, 
Wird die Schalung niht berohré , “ſo iſt ein Anſtrich von 
guter Oclfärbe zur Converſation derſelben ſehr zuträg- 
lich. Das Abweißen der Schalung ohne Oelanſtrich ge- 
ſieht nur der Reinlichkeit und der zu vermehrenden Er- 
leuchtung wegen. 
Eine ſehr ſchön ausfehende Deeenfchalung ift in Sig, 
172 K vorgeftellt. Es wird namlich auf eine zuvor quer 
über die Balken gemachte gewöhn! iche Schalung noch eine 
zweite quer über, alſo æach der Linge der Balken mit gez 
hobelten Brettern a b in gleichen Entfernungen ausein- 
ander angebrat. Zwiſchen dieſen Brettern a b, a b, 
werden nun kleine Stücken Bretter c genau eingepaßt, 
Und um die vertieft bleibenden Quadrate d ausgekehlte 
Leiſten genagelt, Wenn alles dieſes mit Oelfarbe ange- 
firichen , und allenfalls in die vertieften Caſetten Roſetten 
gemahlt werden; fo gebört unftreitig eine ſolche Decke zu 
den ſchönſten und prachtvollſten. 
Man hat auch die Pferdeſtälle (wie 4. B. in dem iz 
niglichen Kutſchpferdeſtalle zu Pots dam) mit Kreuzge- 
wölben überſpannt. Außerdem, daß ſolche Gewölbe ſehr 
koſtſpielig ſind, nehmen auch die zur Tragung des Gewöl- 
bes nôthigen E> - und Mittelpfeiler ſehr vielen Raum 
weg. Es war aber in dem angeführten Falle nicht allein 
  
  
  
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