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192 111, Abſchn. Von Geb., welche nur eine einfache
Trânke oder ein Waſſertrog und eine Salzle>e vorhan-
den ſeyn.
Anm. In einer ſogenannten großen Koppel aber, wo mceh-
rere Pferde im Freien mit cinander geweidet werden, muß
außer den Büſchen und Bäumen, no< ein Obdach zum
Schuß gegen ſ{limmes Wetter ,- worin die Pferde auch ge-
füttert werden können, cine Tränke, Schwerinme und mch-
rere Trôge mit Salzle>en befindlich ſeyn.
Was nun die eigentlichen Stallungen für die Pferde
auf einem Geſtüte betrifft: ſo müſſen die Hengſiſtälle
gänzlich von den Stutenſtällen abgeſondert, jedoch nicht
zu ſehr weit davon entfernt ſeyn, weil die Hengſte täg-
lih friſhe Streu erhalten, die daſelbſt gebrauchte Streu
aber den Stuten untergeſtreut wird. Zu jedem Stalle
ſind Brunnen nôthig , welche aus - und inwendig im
Stalle Waſſer geben, :
In den Hengſtſtällen iſ jeder Stand 7 bis 8 Fuß
breit, und dieſe, ſo wie auh die Stutenſtände, jedes-
mal mit fiarfen Bretterwänden abgetheilt, Jn den
Stutenftällen müffen aber mehrere Stände, jeder 7 big
8 Fuß breit , und ſo angelegt werden ,. daß zwiſchen 2
ſolchen Ständen die Wand ganz heraus genommen, und
die beiden Stande ſodann mit ſtarken Gitterthüren ver-
fchloffen werden Ffünnen, damit die Stuten beim Sohlen
unangebunden fich ſtellen und legen können, wie fie wol
len, und hiernächft mit dem Sohlen Plak genug im
Stalle haben. Zu dem Ende müffen die Stutenftände,
fo wie die Hengfiflände, aud) 10 bis 12 Fuß ohne
Krippen lang. feyn.
Anmerkung. Die Bede>X- oder Springzeit geſchieht gewöhnlich
binnen 100 Tagen vom März bis Juni, und da die Trag-
zeit einer Stute 113 bis 12 Monate dauert: fo werden
auh mehrentheils die Füllen während der Bedezeit gebo-
ren,
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