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212 IV. Abfchn. Don Anlage und Eonftruckion
theilig feyn foll,) fo gebraucht der Wifpel Hopfen unge
fähr, den Raum zum Gehen mitgerechnet, 6 Duadratfuß
Kaum in der Hopfenfanmer,
Mit dem Einmeiſchen iſt die erſte Arbeit des
Brauers geſchehen, und es bleibt der Meiſch ungefähr
eine Stunde ſtehen. Während dieſer Zeit wird wie-
derum eine Pfanne Waſſer gekoht, auh der zweite
oder ſogenannte Zapfbottich (welcher ſogleich. näher
beſchrieben werden wird) in Stand geſeßt. Nun wird
noch der Meifch 3 Stunde lang tüchtig umgerühtt, und
dann alles in den Zapfbottich gethan, weshalb alfo
beide Bottihe von gleicher Höhe ſeyn, und nahe an
einander ſtehen müſſen, Der Meiſchbottich wird ſogleich
rein auégeſcheuert.
Sp wie der Meifch in den Zapfbottich gekommen
ift, wird das Gut darin ſehr gerade gezogen, ein view
eckiges Brett, etwa 3 Fuß im Quadrat groß, darauf
gelegt, und das heiße Waſſer aus der Pfanne vermit-
telſt einer Rinne auf das gedachte Gußbrett geſchöpft m).
Das Brett dient dazu, damit das Waſſer in den Meiſch
fein Loch machen, ſondern ſi<h allmählig über den gan-
zen Bottich verbreiten kann.
Anm. m. Anſtatt dieſes Gußbrettes bedient man fich aud ei-
ner hölzernen Möhre oder eines Wolfs, welche von einigen
auch ein Pfaffe genannt wird, Dieſe Röhre iſt 6 bis 8
Zoll im Quadrat weit , und reicht vom untern Boden des
Zapfbottihs (auf welchem ſie ſteht) bis etwa 6 Zoll über
die Höhe des Bottihs, und iſ an der Seite an den Stä-
ben befeſtigt, Unten zwiſchen dem Boden des Bottichs und
dem nachher zu beſchreibenden Zapfboden , iſt die Röhre an
einer ihrer Seiten offen, fo daß, wenn das heiße Waſſer
des zweiten Aufguſſes oben in die Röhre gegoſſen wird , ſol-
ches von unten herauf , zwiſchen beiden Boden, fi dem
Meiſche mittheilt, welches für fehr vörtheilhaft befunden
wird. Dieſer Aufguß beträgt wiederum ungefähr FF Theil
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