Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Zweiter Theil)

  
  
  
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der Brau - und Brennerei: Gebäude 2c. 237 
gen, mit einer Balfendecke ungefähr 15 bie 18 Fuß im 
Lichten hoh, und mit einem Gewölbe 3 bis 4 Fuß höher, 
da aber, wo über der Pfanne ein Qualmfang und das 
Kühlſchiſf außerhalb des Gebäudes fich befindet, um eis 
nige Fuß niedriger als in gedachten beiden Angaben, feyn 
fônnez © eine Brennerei ohne Gewölbe fann 12 bis 
14 Fuß im Lichten hoh, und mit einem Gewölbe um 
3 bis 4 Fuß höher feyn, 
Wenn aber durchaus eine Balkende>e verlangt 
wird: fo muß ſi< der Baumeiſter allerdings die Frage 
aufwerfen: wie muß eine ſolche Decke am ¿we>mäßig- 
ſien conſtruirt werden? Wenn wir die Möglichkeit des 
Abſpringens des Blaſenhelms allein berückſichtigen: fo 
iſt eine blos mit Dielenbrettern oben belegte Balfenz 
decfe allerdings die befte, weil foldhe auch) felbft in der 
Brauerei durch) die zerſtörenden Dampfe am wenigſten 
gefährlich wird. Es geht aber, wie ſchon gedacht, daz 
durch die Benußung des Bodens zur Korn - oder Malz- 
ſchüttung verloren, und es dürfte eine ſolche Decke viel 
leicht au< im Winter nicht warm genug ſeyn. Für den 
Baumeiſter , deſſen Hauptaugenmerk ſich allemal zuerſt 
auf die Feſtigkeit richtet, iſt dies allerdings eine ſchwiez 
rige Aufgabe. Unter allen Decken Ffann er daher nur 
diejenige wählen, woran jede nah und nach entſtehende 
Zerſtörung ſoglei<h bemerkt werden fann, und deren 
MWiederherſtellung am wenigſten koſtet. Dies ſcheint eine 
doppelte und dichte Schalung unten an den Balken, und 
oben darauf ein gewöhnlicher Dielenboden , ohne Staken 
dazwiſchen, zu ſeyn. JJ nämlich die Schalung dicht 
und doppelt: fo Fünnen die Dampfe den Balfen nicht 
leicht mitgetheilt werden, und, iſt die Schalung ver- 
fault : fo läßt ſich ſolche doh noh am leichteſten wieder 
herſtellen, 
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