258 IV. Abſ{n. -Von Anlage und Conſtruction
einiges erwähnt worden. Bei der in ber vorliegenden
Anlage angenommenen Wirthſchaft werden wöchentlich
36 Scheffel, oder jährlich ungefähr 72 Wiſpel Malz
conſumirt, aus deren Abgängen fuügli<h 4 Ochſen und
16 Schweine beſtändig zur Maſt gehalten werden
fönnen.
Sn einem mit einem Pultdache gegen den Giebel
des Braus und Brennhaufes angebauten maffiven Stall
gebäude von 9: Fuß Höhe im Lichten, ſtehen in dem
Naume n vier Ochſen; m iſt ein Gang dahinter, aus
welchem man ſowohl in den Gang 0 längs vor den
Schweinekrippen und in die Schweineſtälle pp, (in
welchen auf jedes Maftfchwein beinahe 12 Quadratfuß
gerechnet find,) als auh nach der Futterkammer 1, und
ſo wieder zurü> in die Brennerei gelangen kann, wel,
ches dahin abzwe>t, daß der Brauer ſowohl mit Be
quemilichteit die Brau - und. Brennerei beſorgen, als
auch die Viehmaſtung überſehen Fann.
Die Futterkammer 1 hat, wenn - man etwa noh
mit einer Stufe aus der Brennerei nach derſelben hin,
unter tritt, eine überflüſſige Höhe von 14 bis 15 Fuß.
Sollte es dem Brauer , etwa wegen. großer Familie,
oder wenn. einige Knechte bei ihm wohnen ſollen, an
Plaß mangeln: fo kann über der Futterkammer noh
ein Entreſol angelegt und von der Brauerwohnuung
aus benußt, oder, wenn dies nicht nöthig feyn ſollte,
als Futterboden gebraucht werden.
$. 180.
Einiges über die vorbeſchriebenen Brau - und Brennerei - Anlagen,
in Hinſicht auf gute Conſtruction.
Es iſt _ſ<on Eingangs dieſes Abſchnitts erwähnt
worden, daß ein Brauhaus oder vielmehr die Brau-
ſtube felbft nicht unterwölbt werden müffe, indem die
1 ur
entf