264 IV. Abſhn. Von Anlage- und Eonfiruckion
Unter der, auf ber Flur a befindlichen, na< dem
Soden führenden Treppe, führt eine Treppe nach. dem (uns
ter einem Theile der Flur, der Brauerfiube und Kammer
c d) belegenen Branntweinkelles. Da nun die Sußbös
den aller Käume in diefen Hauſe in einer Ebène lie
gen: ſo folgt von ſelbſt, ‘daß ſelbige der Kellerfenſter
wegen wenigſtens 1 Fuß über das äußère Terrain
liegen.
Eine ziveite Treppe f führt nach dem unter dem
Malzplaße e befindlichen überwölbten Darrzimmer,
deſſen Schornſiein g if. Die Keller ſind. im Lichten
6: Fuß hoch.
Von der Vorderflur führt eine breite Thür nach dex
Branntweinbrennerei i, von da nach der Brauerei h, wel
he beide Räume überwölbt ſind, Alle vorbeſchriebene
Räume über der Erde find 12 Ruß vom Fußboden bis un,
ker den Balken hoch. Jn der Brauerei iſt n die Pfanne,
k der Meifchbottich, 1 der zapfbottih, und m der Kuhk
und Stellbottich. |
Unter den beiden Kappen, worauf der Küßhlbottich
m ſteht, fo wie unter dev Terraſſe in der Brennerei,
iſt der Bierkeller, zu welchen ein Kellerhals 'o von aus
ßen führt, Das Bier wird aus dem Stellbottih m
durch eine Oeffnung im Gewölbe in die Faſſer geleitet,
Da in dieſer Anlage die Brau- und Brennerei hinter
einander nach der Tiefe des Gebäudes liegen: ſo find ſoz
wohl in beiden Fronten als ‘in der Mittelwand mehrere
Oeffnungen nahe an der Decke angebracht, um die nöthis
ge Zugluft quer durch das Gebäude zu bewirken.
In Fig. 187 iſ eine auf einem Amte in Preußen
befindliche Éleine Brau- und Brennerei vorgeftell, C8
werden: in derſelben jedesmal 6 Scheffel Malz zu Bier,
und 2 Scheffel zu Branntwein verbraucht. a iſt die
Brauerei, welche nicht gewölbt iſt, umd deren Dede nur