296 IV. Abſchn. Von Anfertigung der Braugeräthe,
„gerechten, ſondern ſpielt nur hin und wieder z und einen
„(hohlen Kegel oder Cylinder mitten im Boden würde ih
„mir um deswillen niht machen laſſen, weil das Feuer
„nie auf eingeſchloſſene Winkel wirkt, fondern: allemal
„freien Spielraum verlangt.”
Auch Herr Chaptal *) verlangt einen aufwärts
gebogenen Boden in den Branntweinblaſen, wogegen
no< andere erfahrene Branntweinbrenner erwiedern,
daß man beſonders dem Meifche, in den Meifchblafen
alle Gelegenheit nehmen müſſe, ſi< in Ecken oder Win-
feln der Blaſe feſtzuſeßsen und daſelbſt anzubrennen.
Herr Chaptal bemerkt zwar dagegen, daß gegen den
âußern- Nand des Bodens der Blaſe das Feuer aud)
geringer wirke, indem er zugleich verlangt, daß der
Noſt des -Heerdes von der Einheikung an, nicht über
die Mitte unter dem Boden der Blaſe hinweg reichen
müſſe: -indeß bin ih der Meinung der Brannkttieinbren-
ner ſo lange, bis Verſuche hierúber beſtimmtere Re-
ſultate gegeben haben.
* Chaptal, Mitglied des National - Inſtituts in Paris
(nachher Minifter), über die Bereitung 2c. der Weine und
des Eſſigs, Überſeßt von Böc>mannu. Carlörube 1806 bei
Madlots, :
Man tann alſo die geraden Böden der Dlafen
(welche auch in fo weit horizontal ſtehen, als fie nur
etwas nah dem Orte hin, wo der Hahn zur Ablaſſung
des Spühligs ift,. gefenkt eingefeßt werden) al8 die ge
bräuchlichften anfehen. Was die übrige Proportion der
Blaſen anlangt, ſo habe ih darüber ſchon: einiges an-
geführt. „Der Durchmeſſer- derſelben zur Höhe ſoll nam;
lid) den Erfahrungen zufolge nicht unter dem Perhalt
niß wie 2:1, und nicht über das Verhältniß wie 4:3
ſeyn, und hierna< muß ſich zugleich die obere Oeffnung
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„ebnen