Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Zweiter Theil)

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62 I. Abfehn. Von Geb., welche nur eine einfache 
Die Krippen in den Zuffergangen der Nindvichftälle 
müffen nad der Meinung der nichreften Defonomen 
16 bis 18 Zoll breit und 9 bis 12 Zoll tief ſeyn. Die 
Anfertigung derſelben iſt folgendermaßen verſchieden. 
Sn den Figuren 154 bis 158 ſind h h hölzerne 
Stiele oder Säulen, welche auf Schwellen , die auf erz 
höhete Fundamente geſtre>t ſind, in Entfernungen von 
ungefähr 15 Fuß aus einander fiehen. Zwiſchen diefen 
Schwellen befindet fidy der eigentliche Futtergang nebft 
den Krippen. Die Krippen werden gewöhnlich von Holz 
oder Steinen gemacht, wovon leßteres dag vorzügliche 
iſk. Hôölzerne Krippen verfaulen, wegen der abwechſeln- 
den Näſſe ſehr leiht, und die aus einem ſtarken Stamm 
gehauenen, ſind überdem eine große Holzverſchwen- 
dungz daher leßtere auh bei Königlichen Domainen- 
Bauten gänzlih Unterſagt, und allenfalls nur Krippen 
aus Bohlen erlaubt ſind. 
Das Fundament, worauf die vorgedachten Schwels 
len liegen, muß fo breit feyn, daß auch die Krippen, fie 
mögen. von Holz; oder Steinen gemacht werden , darauf 
ruhen können. Zuweilen wird, wenn der Futtergang 
nur ſ{hmal iſ, der ganze Naum a Fig. 155 voll ausge- 
mauert , ſonſt aber gewöhnlich nur mit Erde ausgeſchüt- 
tet (Sig. 154), und oben mit Klinfern, oder mit Feld 
ſteinen gepflaſtert , au<h wohl nur mit einem Lehmfchlag 
geebnet. 
Da die Krippen nicht ſ{mäler als vorgedacht und 
der Gang dazwiſchen ſowohl ſicher gegen das Vieh, als 
auch bequem genug ſeyn ſollenz ſo muß hiernach die dem 
ganzen Fuktergange zu gebende nöthige Breite ausgemit- 
telt werden. 
“Anmerkung. Es kann demnach Feine Nachahmung verdies 
nen, für zwei Viehreihen eine gemeinſchaftlihe Krippe nad) 
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