142 Erſter Abſchnitt.
de, da es mehrere Materien enthält, die für fie eben fo
Yehrreich als für den eigentlichen Forſtmann ſind.
Es find auch die in dem Forſthandbuche beſchriebenen
300 einheimiſche Holzſorten und Geſträuche dur<h Reiter
und Abelſen, auf eben fo vielen großen Quart-Blättern
in Kupfer "geflohen und ſauber nah der Natur illuminirt,
in Stuttgard herausgefommen,
Alle vorgedachte Holzarten verlieren ihre Blätter
im Winter. Die erſien neune gehören zu den har-
ten, die beiden legtern zu den weichen Holz-
arten.
Von jeder der vorhin genannten Holzarten iſt ind:
beſondere folgendes anzumerken :
$. 4%
Vom Lerchenbaum.
Der Lerchenbaum iſt, nah der Meinung der
Naturkundiger, unter den deutſchen Nadelholzarten der
anfehnlichfie und fhönfte und auh zugleich der
nüßlichſte.
Dieſer Baum hat weit kürzere Aeſte als die Tan-
nen. Sie find dünn, fhlanf und allenthalben mit
einen Knoten befeßt, ans weldhen im Monat April
die Nadeln büfchelweife hervorbrechen.
Der Stamm dieſes Baums iſt nebſt der Wurzel
von ſehr feſten Beſtandtheilen, und ein ſehr kräftiger
Harzbalſam durchdringt beide, welches denn auch die
Urſache ift, warum dieſer Baum den Windbrüchen weit
weniger als die andern Nadelholzarten ausgeſeßt iſt.
Man bemerkt ferner, daß er wegen des vielen
balſamiſchen Harzes dem Wurmſtih nur wenig unter-
worfen iſt „ welches zu der wahren Dauerhaftigkeit