Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
17% Erſter Abfchnier. 
gen, oder folhes im Groben viere>ig zu behauen, 
welches man Bewaldrechten nennt. Es geſchieht 
folhes, um die Anfuhren zu erleihtern, und um 
niht unnúzes Holz zu ‘transportiren. 
Da indeſſen dergle:chen Holz noh einmal aufs 
Lager gebracht und ſcharfkantig beſchlagen werden muß, 
ſo hat. man nicht nur die Mühe faft doppelt, ſondern 
weil aud) ein gefchiefter Zimmermann die Bäume nah 
ihrer Stärke und den Krümmungen , welche fie haben, 
zu dieſem oder jenem Gebrauche oder Verbandſtücke des 
Gebäudes *) beſtimmt, und das Holz danach in ab- 
fegenden Längen und Stärfen befhlägt oder ſprengt; 
fo kann hierunter bei dem Bewaldredten leicht etz 
was verſehen, und dieſes oder jenes Stü>k Holz, 
welches zu einem andern Behuf gepaßt, hätte, dazu 
untauglich gemacht werden; es iſt daher rathſamer, 
das Holz entweder rund auf die Bauſtelle zu fahren, 
und es erſt daſelbſt völlig rein zu beſchlagen, oder 
ſolches gleih im Walde zu verrichten, Wird das Holz 
rund angefahren, fo muß ed bald befchlagen oder we: 
nigſtens von der Borke befreiet werden, weil es ſonſt 
anläuft , blau wird und fiodt, Es muß auch nicht 
unmittelbar auf die Erde, ſondern auf Unterlagen ge- 
legt werden; wie es denn auch nicht gut ift, wenn 
das Holz vor dem Gebrauche zu fehr austrocnet und 
ausbörrt, weil es dadurch den Zuſammenhang der Fas 
*) Dieferhalb muß dem Zimmermann {hon beim Fällen und 
Beſchlagen des Holzes der Riß von dem aufzuführenden Ges 
bäube ertheilt werden, 
  
  
  
  
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