176 Srſter Abſchnitt.
men und Schleuſendrempel , weil dieſe Stücke außeror-
dentlih ſtark ſeyn mäffen, und zu Grießſäulen bei
Sreiarchen, ingleichen zu Schleuſenthoren, bei Häu:
ſern zu Fénſterrahmen, und in Brau- und Brennes
reien zu Küfen, Fäſſern, Tonnen und dergleichen, aus
Fönigl. Forſten Holz affignirt wird.
Die aus Eichen geſchnittenen Bohlen müſſen, ehe
ſie zu dem beſtimmten Behuf verwandt werden, eine
Zeitlang, und wenn es ſeyn kann, Jahr und Tag vor
dem Gebrauch in fließendem Waſſer, noh beſſer in ei:
ner Miftpfüge oder etlihe Tage in Kalkwaſſer liegen,
damit fie auslaugen,
Die in Form der Dachziegel angefertigten Späne von
Eichenholz, womit die Kirhthürme oder andere Kuppeln
gede>t zu werden pflegen, 1äßt man ebenfalls eine Zeit-.
lang in einer Miftpfüge liegen, nachher werden ſie in eis
nem Keſſel mit Salz, Kupferwaffer, Alaun und Braunſpan
gekocht, damit ſie eine völlige Feſtigkeit und zugleich eine
bräunliche Farbe bekommen.
Im vierten Theile der Schriften der Leipziger ökonomíi-
ſchen Sozietät , Dresden 1777, werden vom Herrn Univerfi=
täts-Baumeifter Lange eichene Dahfpäne unter den Zie:
geldächern als fehr dauerhaft anempfohlen. Gute harzige
Tiehnene Spließen ſcheinen aber , [wo niht beſſer, doch eben
To gut zu ſeyn.
N. 008%
Kennzeichen von der Güte des Eichen-Holzes.
In Abſicht der Kennzeichen der Güte des Eichen-
Holzes entlehne i< wiederum dasjenige, was der
Herr Oberforſtmeiſter von Burgsdorf' S. 88
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