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Von den Baumaterialien. 191
men, daß die Beſtandtheile des leztern in der ange-
wandten Säure nicht auflöslih find, Man nimmt
nunmehr forwol die zuerft abgegoffene Klare Solution,
1s den zweiten Aufguß mit bent Bodenfaß, und läßt
die Flüſſigkeiten dur ein Filteum laufen. Dies beſteht
aus einer Düte von ungeleimiem Druck- oder weißem
Löſchpavier, welche in einem gläſernen Trichter ausge-
breitet und mit ſelbigem über ein gläſernes Gefäß ge-
brat wird, Durch dieſes Filteum fließt nunmehr die
faure Auflôſung in daë untergeſeßte Gefäß,- und das
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Unaufgelöſ'te bleibt auf dem Löſchpapier, zedo<h muß
letsteres noch einigemal mit deſtillirtem Waſſer übergofs
fen, oder nah der Kunſtſprache aufgefüßt werden,
wo ſodann dies Aufſüßwaſſer ſich mit der zuerſt durh=-
geſtri<hnen Auflöſung vermiſcht,
Aus dieſer Auflöſung wird nunmehr die darin ents
haltene Kalkerde dadur< abgeſchieden, daß derſelben,
ſo lange Oleum Tartari per deliquium , ober cine Auf-
löfung des gereinigten Weinſteinſalzes zugetröpfelt wird,
bis feine Träbung weiter erfolgt, Auch dieſe Nieders
ſhlagung muß indeß in einem geräumigen gläſernen
Gefäße vorgenommen werden , weil ein Aufbrauſen da-
bei entficht, Hat endlich die niedergeſchlagene Kalkz
erde ih in der Flüſſigkeit nah einiger Ruhe zu Bo-
den geſeßt, ſo muß die Miſchung mit einem gläſernen
Stäbchen dur einander ‘gerührt, und durch ein rei-
nes Filtrum dergeſtalt gelaſſen werden, daß von dem
Niederſchlage nichts verloren geht. Diefer Niederſchlag,
“ welcher auf dem Filtrum liegen bleibt, giebt, nachdem
er volffommen troden geworden, welches durch einen
warmen Ofen befördert wird, durch das Gewicht zu er-