Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
M, è 
ze vr 
als hier dt 
  
  
Von den Baumaterialien. 193 
mindere Schwere derſelben zeigt ebenfalls an, daß fie 
mehr oder weniger Kalk geben, 
Diejenigen dieſer Steine, welche an der Luft gele- 
gen, find viel härter als die man in der Erde finder; 
daher man wohl thut, die lezteren vor dem Brennen 
ein Fahr und länger an der Luft liegen zu laſſen, ſie 
werden dadurch härter, und geben eınen mehr binden: 
den und weißen Kalk als ſonſt. 
Beiläufige Proben, ob die Leſeſteine Kalkſteine ſind, 
beſtehen darin, daß man SOS darauf gießt, 
und zuſieht, ob ſie ſtark aufbrauſen. Ferner, wenn 
man fie zerſ{hlägt , und die innern Flâchen wie Mar- 
mor oder ſehr glatt ausſehen, und fih nicht ſcharf 
zeigen, wenn man mit dem Finger darauf reibt, fo 
find fie gut zum NKalfbrennen,; wenn aber der Stein 
ſcharf und ſandig iſt , ſo iſt entweder wenig Kalk darin, 
oder és iſt ein bloßer Sandſtein. 
Verſchiedene“ *teine ſchen dem Anſchein nah wie 
Kalkfteine aus, 7, "es aber niht, wenn ſie inwendig 
gröttige oder körnerhafte Beſtandtheile zeigen, 
Der größte und berühmteſte Kalkſteinbruh in den 
kdnigl. Preußiſchen Prooinzen iſt bei Rüdersdorf, 
drei“ Meilen von Berlin. * Außer felbigem find weder 
in den Marken und Pommern, noh in Preußen zur 
Zeit dergleichen Kalffleinbrüche entdedt oder bearbeitet 
worden, daher ber vorgedachte Nüdersdorfer Steinfalf 
in dieſe Provinzen, ja feiner vorzägli 
über Hamburg nah Holland verfandt wird, welches 
wegen der nahen Lage des Kalkſteinbru<hs am 
drich Wilhelms Kanal und durch) die übrige Verbi 
13 
aglichen Güte wegen, 
riand 
Y Pr . 
li Frie- 
ib 
ng 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.