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10 Einleitung
Sehen meiner Leſer zur Belehrung, die bei meinen
Borlefungen gebrauchten Modelle inittheilen könnte, i=-
gt worden bin, wie ſehr ſie zum deut-
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dem i< überzeu
lichen und faßslichen Unterricht beitragen. Jh habe
mich aber begnügen müſſen, die Stelle derſelben durch
die dieſem Werke beigefügten Zeichnungen, ſo viel als
möglich auszufüllen,
Die Gebäude auf dem Lande Be nicht nur den
Stürmen und dem Wetter auf allen Seiten ausgeſeßt,
ſondern viele müſſen ihres Gebrauchs ne n hohl blei-
ben, d. i. ſie können nicht mit vielen gegenſtrebenden
Scheidewänden durchzogen werden; ſie ſind einem gro-
ßen Druck der aufzuſchüttenden 2 Forrâthe, den Preſſun
gen des ausgedroſhenen Getreides, dem Angriff A
Dämpfe vom Brauen, Brennen und andern wirthfcehaftz
lichen Verrichtungen, auch der Häulnif vom Mifte un:
terworfen. Dieſes alles erfodert eine vorzi üglic) tüche
tige Konſtruktion dieſer Gebäude, ſowol im Ganzen,
als in ihren einzelnen Theilen.
Dieſen wichtigen Gegenſtand haben faſt alle Bü-
cher, welche die gemeine Baukunſt. betreffen, feineswes
ges zum Hauptaugenmerk, ſondern bloß die innere Eine
richtung und das äußere Anfehen der Gebäude,
Leopolds dfonomifche Baukunſt, die lange
Zeit für die vorzüglichſte Schrift in dieſem Fache galt,
betrifft nur die Anlage der Vorwerks- und Untertha-
nen-Gebäude, und behandelt die eigentlichen Grundſäße
der Baukunſt nur ſehr oberflächlich.
Meit zwe>mäßiger iſt, in Abſicht der leßtgedach-
ten Art von Gebäuden, die Abhandlung über die
Ausmittelungsgründe, Größe und Anlage
gt