256 Erſter Abſchnitt
an, worauf demnah die Behandlung des Gegenſtändes hier
eingefhränft werben muß,
er fi aber dennoch näher unterrichten will, der findet
ia Krünib Encyklopädie und in Stiegliß Encykl.
der Baukun ſt, Art. Eiſen, vieles zuſammengetragen, auch
in dieſen Werken und in Roſenthals Technologie, viele
Schriften über fdieſe Materie angezeigt.
Ce 89,
Proben über die Güte des Eiſens.
Die ſicherſten Proben von der vorzüglichen Güte
einer Eiſenart ſind folgende :
a) Wenn es fih Falt hin und her biegen laßt ohne
zu brechen, und endlich bei dem Brechen nicht
glatrx abſpringt, ſondern wie Holz mit cinem her-
vorſtehenden Rande abbricht.
b) Wenn es auf dem Bruche lange, breite Faſern
hat „, die keine verſchoſſene, aſhgraue, ſondern eine
metallifch glänzende, weißgraue Farbe haben, Diefe
ofhgraue oder bläuliche Farbe der Faſern rührt
von dem beim Friſchen zu hâufíg zugeſezten Kalke
her. Ein ſolches Eiſen iſt ſehr mürbe, und wenn
ſelbiges eine gute Schweißhize erhält, fo glüht es
entweder wie Zunder aus einander, oder wird ganz
roth, Dieſer Bruch iſt zwar der beſte, und alle-
zeit vorzüglicher als derjenige, der Augen und
Blâtter zeigt *).
Wenn indeſſen die Augen kleinſpreißig und nichr
Yörnig ſind, fondern vielmehr dünne Blätter von
*) S, Jahrs metallurgiſhe Neiſen, mit Anmerkungen begleitet
von Gerhard.