Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
  
302 Erſter Abfhniee. 
Es ift zu bemerken, daß die Farbe des grünen 
Glaſes dur die Länge der Zeit ausbleicht, und wei- 
ßer oder gelber wird. 
Eine zweiſpännige Bauerfuhre kann 4 Kiſten la- 
den und fahren. 
Eine ſolche Kiſte von 120 Tafeln koſtet 12 Thaler. 
Man kaun aber im Durchſchnitt nur auf 80 ganze Ta- 
feln rechnen, indem fich die Glashütten in hieſiger Ge- 
gend ſogar eines Rechts bedienen, im jedes Schoff 
zwei halbe Tafeln anftatt einer ganzen mit einzufegen. 
Ueberdies muß man ſich auh no< gefallen laſſen, daß 
viele Tafeln darunter fo \chlirrig und aderig ſind, daß 
man fie nur zu ganz hle<ten Fenſtern brauchen 
Tann. 
Mer demnach das zu einem Bau benöthigte Glas 
felbft anſchaffen, und ſolches niht dem- Glaſer über- 
laſſen will, der muß, ungeachtet der no< zu brauchen- 
den halben Tafeln, dennoch auf einen anſehnlichen Ab- 
gang, der fich wol auf F der Quantität belaufen fann, 
für den Bruch und ſonſtigen Abgang rechnen. 
Beim Einfegen der Scheiben ſelb| wird der Ab- 
gang noch größer, weil man die Tafeln zu den erfo- 
derlichen Scheiben zerſchneiden muß, ſo daß am Ende 
wol nur die Hälfte zu Scheiben wirklich eingefegt 
ift, wo dann jede Tafel nahe an 5 Groſchen foſtet. 
Fn hieſiger Gegend wird den Glaſecn in ordinai- 
rem Blei 4 Groſchen, in Karnißblei und in Kitt aber 
43 Groſchen bezahlt, 
Bei Ausmeſſung des eingejeßten Glafes wird’ jeder Flü- 
gel ganz, nâmlih ſo weit das Glas im Falz und in den 
  
  
    
      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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