320 Zweiter Abſchnitt.
dasjenige an, was M. Fermin in den Mémoires cri-
tiques de Parchitecture, S, 210 u. f. in Anſehung die-
ſer Gründungsart beibringt.
„Es iſe (heißt es) ein Misbrauch , die Funda-
„mente der gewöhnlichen Gebäude ſehr tief zu machen;
‚telbft wenn der Grund zweideutig iſt, fo bat man
„niht nöthig, mit dem Fundamente tiefer als zwei
„Fuß unter den Kellergrund zu gehen,’
„macht, ſagt Herr Fermin, eure Haupt- und
„„Scheidemauern von guten Materialien, und führt
‚alles ordentlich und waagerecht auf, wenn ihr vor-
ber 3 bis 4 Zoll flarfe Zimmerhölger, nad) der gan-
„zen Breite der Fundamentgraben gelegt haben wer:
‚det, und gehet damit, wie geſagt, nicht tiefer als
etwa zwei Fuß unter den Kellergrundz beſorgt uicht,
„daß euer Gebäude nachgeben wird, denn ſämmtliche
„Mauern drüden gleichförmig auf den Roft (platte-
„‚forme) und Fônnen auch dann nicht in die darunter
„befindliche Erde eindringen, wenn felbft legtere nicht
„völlig dicht ſeyn ſollte,“
se I
Vou Verminderung des Lf H Gebäude auf den Grund
dur Verbreitung der Grundfläche der Fundamente,
Bei einem nicht völlig feften, jedo< mehr tro>-
nen als naſſen Grunde kann der Eindruck der Laſt des
Gebäudes felbft, dadurch anſehnlich vermindert werden,
wenn man der Grundmauer eine deſto größere ‘Breite
giebt; Lambert hat in ſeinen Beiträgen zur
Mathematik im zten Theile, S. 248, erwieſen, daß
der Eindruck der Körper auf jeden Vunkt der darunter
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