Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
342 Dritter Abſchnitt. 
N, 12 
Bon Beftimmung ber Unterbreite der Fundamente, 
Die untere Breite der Grundmauern oder Fun- 
damente, wird jederzeit etwas größer als die obere 
angenommen, und zwar werden bei gewöhnlichen Fällen 
auf jeden Fuß Höhe, 2 bis 3 Zoll zur Doßirung an- 
genommen. Der Grund davon und die Vorſichtigkeits- 
regel, Daß nämlich, je geringer die Dichtigkeit des Erd- 
reichs iſ, deſto größer die Grundfläche des Fundas 
ments ſeyn müſſe, iſt bereits in dem 113ten $. ange- 
führt worden. 
Gemeiniglih findet man dieſe Verbreitung nach 
ſchrägen geraden Linien gezeihnet, wie Fig. 75 zeigt, 
Es ift aber beſſer, und in Abſicht des feſten Strandes 
der Mauern einerlei, wenn die Grundmauern, nach 
Fig. 706, abſaßweiſe aufgeführt werden, weil nah er- 
ſerer Art die Arbeit wegen des Zuhauens der Steine 
mühſam iſt, vorzüglich bei Grundmauern unter ein- 
zelne Pfeiler, die von allen vier Seiten abgeſchrägt 
werden müßten. 
Die unterſte und breiteſte Anlage eines Fundaments 
bis an den exſten Abſaß , wird das Banquet des 
Fundaments genannt. Bei Mauern von Bruch- oder 
Feldſteinen wird dieſes Banquet! vorzügli<h aus den 
größten und lagerhafteſten, d. i. ſol<hen Steinen ge- 
mauert, welche wenigſtens eine ziemli<h gerade Seite 
heben, um damit recht feſt zu liegen, Bei der abſaßz- 
weiſen Aufführung der Grundmauern Fünnte eingewandt 
werden, daß die Erdfeuchtigkeiten und Näſſe ſich in 
den Ecken, welche die Abſätze bilden , zu ſchr aufhal- 
ten, und die Steine mürbe machen würde, 
  
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