Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

Bon den Grund» oder Fundamentmauern 2c. 345 
welche durch Stürme oder andere auf fie ſeitwärts wirkende 
Kräfte, mehrentheils nahe am Fundamente abgebroden und 
umgeworfen worden, wogegen fie, ein unten noch ſo ſchr 
verbreitetes Fundament niht würde geſhügt haben, 
  
  
4 OI G 122, 
Bon der Tiefe der Fundamente in der Erde, 
das Funding Die Tiefe der Fundämente in der Erde 
ut muß, wie ſhon vorher bemerkt worden, fich lediglich 
eſl und allein nach der Feſtigkeit des Grundes richten, d. i. 
die Grundfläche des Fundaments ſollte billig auf den 
vollkommen feſten Grund reichen, wovon auch bei ir- 
lein nidt gend fchweren und hohen Gebäuden niht abgegangen 
y werden muß. Bei leichtern Gebäuden fonn man ins 
deffen mit einem etwas geringern Grade von Feſtigkeit 
des Grundes zufrieden ſeyn; alösdann muß aber nad) 
dem vorher angeführten, die Grundfläche des Funda- 
ments deſto mehr verbreitet werden. 
Fn den Fällen, wo auf Roſte gebaut werden muß, 
beſtimmt die mehr oder minder tiefe Lage derſelben in 
der Erde zugleich die Tiefe der Fundamentmauern, und 
jene Lage der Roſte beſtimmt, wie vorhin angeführt 
worden, der niedrigſte Waſſerſtand. 
  
  
  
Man findet, daß verſchiedene Architekten in ihren 
Sghriften die Tiefe der Fundamente na< Verhältniß der 
1 beſten Mit Höhe, der darauf aufzuführenden Mauer angegeben haben, 
" Dies ift aber eine ganz inkonfequente Maaßgabe; denn 
nur lediglich. der natürlic) vorhandene oder der dur Kunft 
verſchaffte feſte Grund kann die Tiefe ber Fundamente bez 
ſtimmen. 
Dieſer Umſtand kann in Abſicht der Baukoſten und der 
nber Muu, Zeit ſehr vortheilhaft werden, wenn der feſte Grund niht 
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