Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

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Bon den Grund: oder Faundamentmauern 2. 353 
Bisher ift angenommen worden, daß der Fußboden 
mit der Oberkante der Dlinte gleich hoch liegt; wenn ſich 
aber derſelbe unter der Oberkante der Plinte beſindet, 
welches der Fall zu ſeyn pflegt, wenn eine Durchfahrt 
im Hauſe iſt, wo man dann, um die Apareille nicht 
bis an die Höhe der Plinte anſteigen zu laſſen, auch 
um nicht viele Stufen von der Durchfahrt nah den 
Stuben zu erhalten, die Fußböden niedriger legt als 
die Vlinte, alsdann iſt folgendes dabei zu beobachten: 
Man ziehe die Höhe, um welche der Fußboden ge- 
gen “die Oberkante der Plinte niedriger liegt, von der 
ganzen Höhe der Plinte ab, Bleibt dann noch ſo viel 
übrig, daß auf die oben gezeigte Art ein: Fenſter an- 
gebracht werden kann, ſo hat es keine weitere Schwie- 
rigkeit. Ft aber der übrig gebliebene Raum zu ges 
ring, ‘um auf ſelbige Art ein Fenſter anzubringen, fo 
fann man ſi< nac) Fig. F. auh no< daburch helfen, 
daß man die Gewölbekappe von a bis b um fo viel 
heraufftiht, als das Unterlager c ſtark iſt, wenn nur 
das Fußbodenbrett noh darüber weg reicht. 
Dieſes Stechen der Kappen hat aber den Nach« 
theil , daß: die Kellerfenfter- Flügel weder aufs Noch zus 
gemacht werden können „ ſondern nur etwa von unten 
herauf hineingeſezt , und mit Vorreibern befeſtigt wer- 
den können: 
Endlich iſt in Fig. 6G. der \{<wierigſte Fall vorgez 
ftellt, da nämlich der Fußboden auf gleicher Erde und 
die Keller ganz unter feibiger liegen, 
ab behalten, damit der Einſchnitt cd darin verborgen 
werden kann, durch ‚welche, mie übrigens bie Figur 
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