364 Dritter Abſchnitt,
forgen, und ihnen daher unten eine re<t große Breite
zu geben.
Der berühmte Architekt, Herr Perronet, ſete die Fe-
fligfeit der nad) den ſonſtigen Regeln der Kunſt ſehr {hwach
angenommenen Brüdenpfeiler bei der Brüde von Neuilly, in
der großen Unterbreite, (les grands empatements) welde er
dieſen Pfeilern gegeben hatte.
Es iſt auch ſoa ſhon bekannt, daß man unter einzelne
Pfeiler umgekehrte Bogen, nad) Fig. 82 anzubringen, vorge-
fhlagen hat, und bei der Kirche St. Genevieve find fie wirk:
lid gemadt worden, jedoh nad flächern Zirkelftüden als die
in der vorgeda<ten Figur aus einem Verſehen angegebenen
Halbzirkel, welhes wol in der Ausführung zu umſtändlich
ſeyn dürfte,
Noch beſſer iſt es aber, bei einem ſ<le<ten
Grunde niht für jeden Pfeiler einzelne Roſte zu ma-
cen, ſondern ſelbige in einem Zuſammenhange, nicht
nur durch die ſ{le<te Stelle, vielmehr zu jeder Seite
noch ein Srúck in das feſte Terrain reichen zu laſſen,
alsdann aber das Banquet überweg zu mauern, und
die Pfeiler darauf aufzuführen. Fig. 83. A. und B.
Uederhaupt und in jedem Fall iſt bei Gründung
einzelner Pfeiler, beſonders bei ſehr laſtenden Gebäu:
den, als Magazinen oder andern Waaren - Lagern von
mehreren Sto>werken, die alſo oft ungeheure Laſten
tragen ſollen, anzurathen, entweder nur alle erſinn-
liche Vorſicht in Abſicht der Feſtigkeit ſolcher einzelnen
Fundamente, worauf die Trageſäulen der ganzen Laſt
geſtellt werden follen, anzuwenden, oder no< weit
beſſer mehrere dergleichen Säulen auf ein zuſammen-
hängendes Fundament, wenigftens auf ein durchlaufen-
des Banquet zu ſezen, und wenn es ſeyn kann, hohe
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