368 Dritter Abſchnitte.
erbauet werden follen, zu gebenden Stärke, dürften af
mit der Theorie ziemlich übereinſtimmen ; | m
Weiten von 6 Euß können einen Stein ſtark über: ni
wölbt werben, dit
Weiten von 6 — 10 Fuß ein und einen halben-Stein an
ftark, nik
Weiten von 10 — 16 Fuß zwei Steine ſtark. dur
Weiten von 16 — 20-Fuß zwei und einen halben ei
Stein ſtark. | 4 l
Wenn auch ein theoretifcher Kalkul geringere Dimenſionen Mayr
für die Dice der Gewölbebogen angäbe, fo kann, wenn von y
Mauerſteinen die Rede iſt, Boch kein anderes Maaß als ganze
und halbe Skeine Statt finden, und es wird niht {adeu,
wenn hienah der Bogen eher etwas zu ſtark als zu ſ{hwah .
wird, i
Außerdem iſt hiebei die praktiſche Regel. anzumerken , daß
die Stärke. der Gewölbebogen fich einigermaßen nad), dem mög:
lichen Berhauen der Gteine richtet; wollte man z.B. über
eine Weite von 6 Fuß einen Bogen von’ 3 bis 4 GSfeinen
frark fchließen, fo würden,’ wenn man in dem äußernıBogen,
fo wie es doh nit anders. feyn Fönnte , - die Dicke eines
Mauerſteins von etwa Z Zoll annimmt, und dur die Fugen
Gentrallinien zöge, die Fugenſchnitte unten beinah fptg zus
ſammenlaufen, oder die untern- Mauerſteine um fo viel ver-
hauen werden müfjen, weldes niht einmal angeht, fondern
man Tann nur annehmen, daß: die Steine an der untern Kante
eines. Bogens um einen: Zoll verhauen oder Feilförmig ver- ih
dünnt werden dürfenz zieht man | hiena die Radien -oder Gt
Fugenſchnitte, fo ergiebt“ fi) die ausführbare Boaendide da, Ma
wo dieſe Linien ‘ungefähr um. eine ganze Steindicke aus einan- ha
der fallen, : | Y
| I
Die in den Figuren 84, A, B, C und D mit. I bes Ve
merkten Grundriſſe zeigen den Verband in den- erſten, | Ve
|