Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

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Von den Grund- oder Fundamentmauern 2 371 
oder mic dicht an einander gelegten Balken, mehren 
theils und der Dauer wegen aber am beſten mit Ge- 
wölben bede>t; denn die Balken über den Kellern, be- 
ſonders bei einer niedrigen Lage, ſind der beſtändigen 
Feuchtigkeit ausgeſezt, und dauern daher niht lange; 
auch geben dergleichen ausgeſtafte und gelehmte. Decken 
feine warme Fußböden in, den darüber befindlichen Zim- 
mern. : 
Die Keller und Souterrains, (zuweilen aber auch 
Zimmer und Gemächer in den Etagen) überwölbt man 
gewöhnlich 
a) mit ſogenannten Tonnengewölben, 
b) mit Kappgewölben, und 
c) mit Kreuzgemwölben, 
Anm. Es giebt außerdem nod) Kuppelgewölbe über zirkelrunde 
oder ovale Zimmer, Spiegelgewölbe u, dergl,, welche mehr 
zur Zierde dienen , und die alſo niht hicher gehören, 
Die Tonnengewölbe, beſonders wenn man ſie 
ganz oder doch beinahe im halben Zirkel wölbt, find 
ſehr dauerhafte und feſte Gewölbe. Sie fchidken 
fich daher, und wenn man dieſe Gewölbe einen ganzen 
Stein ſtark macht, auh alle drei bis vier Fuß von 
einander, ein und einen halben Stein breite, und ein 
und einen: halben Stein hohe fogerannte Gurte ii ıc, 
Fig. 86 A einwölbt, zu Leberwölbung folder Zimmer, 
die man gegen Feuersgefehr fhüsen will, als Kaſſenz 
zimmer, Archive u. dergl. , indem fie bei einem Bran- 
de, durch herunterfallende {<were“ Körper nicht leicht 
durhgeſhlagen werden, und das Feuer von oben alfo 
nicht eindringen kann, wobei es ſich von ſelbſt verſteht, 
  
  
 
	        
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