386 Dritter Abſchnitt
Wölbung nah der Länge des Gewölbes, indem mehr
Spannung im Gewölbe erhalten wird, iſt leiht einz
zuſehen. Es ift aber auch die Manipulation bei Anz
fertigung eines ſolchen Gewölbes etwas {<werer, als
bei den nah der Länge des Gewölbes laufenden Schich-
ten, denn da das Wölben einer Kappe in jedem Winkel
übere> ſeinen Anfang nimmt, dergeſtalt, daß die Schich-
ten rechte Winkel gegen einander bilden, fo müſſen
niht nur die an den Seiten oder Miderlagen anfloßen-
den Steine, wie vorhin geſagt worden, dazu gehörig
verhauen werden „ ſondern weil in jeder Schicht jeder
Stein gegen den andern na< der Rundung der Schaa-
lung eine andere Lage hat, fo müffen fie auf einer
Seite an ihren Unterfanten zugehauen, oder, nad) der
Maurerfprache, gefihnäbelt werden, das heißt, >
in Fig. 88 H muß der Stein b auf der einen Seite
cd, fo wie ber Stein g auf der Seite ef um fo viel
verhauen werden, als die punktirten Linien zeigen, de:
mit die Fugen cd und ef ſcharf an einander \<ließen.
Man ſieht zuglei< aus dieſer Figur, daß, da die
Seite cd des Steins a, ſo wie die Seite ef des Steins
b 2c. unverhauen bleiben, die Fugen fammtlid) etwas
ſchräg gegen das Centrum der Kappe laufen werden,
allein dies ſchadet hiebei nichts, da die Wölbung ſehr
flach wird, und mithin das Verhauen ſehr wenig beträgt,
Sollte dieſes Zuſammenhauen nicht beobachtet wer-
den, ſo würden zwar die unterſten Ecken der Steine,
welche auf der Schaalung liegen, aú einander paſſen,
die obern aber wenigſtens einen Zoll aus einander te:
hen, und bei einer fchlechten Arbeit auch noch vieler
Koltmörtel erfodert werden,
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