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Von den Mauern und Wänden der Gebäude. 427
Es wird alſo die kÉräftigſte Unterſtüßung der Bal-
kenlagen und der Decken in der Mitte erfodert; ſen-
Ken fich folche daſelbſt nur um etwas weniges , ſo ent-
ſteht dadurch für die äußern Mauern der größte Nach-
theil. Wenn nämlich der Balken ab, im der 123ften
Sig, B, in feiner Mitte vollkommen unterſtüzt und
wagerecht liegt, ſo wird derſelbe auf die Außenwände
einen ſehr geringen und vertikalen Druck, nad) den Di:
reftionslinien ef und gh, ausüben; fönnte derſelbe
aber gegentheils fid) in der Mitte, Fig, 123 B, nur im
mindeſten ſenken, fo würden die Enden deffelben fich
etwas heben, und nunmehr der Balken die Mauer nach
der ſchiefen Richtung mb, kr aus einander zu drükz
ken ſtreben.
Bei genauer Prüfung wird man viele Beiſpiele
finden, daß der Verfall vieler Gebäude hauptſächlich
davon herrährte, daß für die Unterſtüßung der Balken
in ihrer Mitte niht hinlänglich geſorgt worden.
Es müßte daher bei maſſiven Gebäuden mehr auf
die Stärke und Tüchtigkeit der Mittelmauern, als auf
die der Vorder- und Hinterwände geſehen werden. Bei
hölzernen Gebäuden iſt aber ebenfalls auf ſtark und
gut verbundene Mittelwände oder Unterzüge *) zu hal-
*) Unterzüge nennt man bie, nad Verhältniß der Breite oder
Tiefe der Gebäude, entweder einfad, (bloß in der Mitte) oder
doppelt unter den Balken, nad) der Länge des Gebäudes an:
gebrachten, und mit Säulen oder Gtielen gehörig unterflüß:
ten Hölzer, welche die Stelle der Mittelwände in den Gebäu-
den erfegen.