Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
442 Vierter Abſchnitt 
in die innere Wölbung eingreifen würden, wenn nâms 
lic) die Steine wie gewöhnlich nur 10 Zoll lang find, 
Der vorgedachte Lehrbogen 1 wird unter feiner 
Mitte durch ein Holz p unterflüßt, und an dieſer 
Stütze der Mittelpunkt q, aus welchem der Bogen zu 
onftruiren, genau bemerft, daſelbſt wird ein Nagel 
eingeſchlagen, und an dem Nagel eine Schnur befe- 
ſtigt, de alsdann, weil die äußere ſcheidrechte und 
die innere bogenförmige Wölbung zugleich gewölbt wer- 
‚den, dieſe Schnur den Maurern die beſte und rih- 
tigſte Anweiſung giebt, wie jeder Gewölbeſtein geſeßt 
werden muß, und um wie viel derſelbe keilförmig zu 
verhauen iſt. Auch zeigt die angezogene Schnur die 
Kichtung der Widerlagen, gegen welde die Bogen ge- 
wölbt werden. 
Oftmals werden die Lehrbögen 1 au< nur mit der 
Unterkante des ſcheidrehten Sturzes, oder mit dem un- 
ter legztern gelegten Stege in gleicher Höhe, und nicht, 
wie vorhin gedacht worden, 15 Zoll höher gelegt. Jn 
dieſem Fall können ſodann die Lehrbogen die ganzen 
6 Zoll in der Mitte zur Höhe haben, und geben folgs 
lich) höhere und dauerhaftere Wölbungen. Allein, da 
alsdann der Anſchlag ki, Fig. 127 B, zu {mal wird, 
um den Fenſterrahmen hineinzuſeßzen, ſo iſt man gend- 
thigt , nicht allein etwas von der Ecke des Fenſterfut- 
ters, und zwar ſo viel, daß der Nagel im Schliß- 
zapfen deſſelben no< wenigſtens einen Zoll neben ſh 
behält, wegzuſchneiden, ſondern no überdem einen 
fleinen Falz in der Ede im Gewölbe, bei t Fig. A, 
auszuhauen, wo alêdann der Fenſterrahm von unten 
herauf hineingefchoben wird, 
    
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
     
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