Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
38 Erfter Abſchnict, 
nach unten zu etwas fchräg zuſammenlaufend, einge- 
hauen, Hiebei bewahren die Arbeiter fi die Augen 
mit einem Flor. Die Rinne muß aud) bei dem Aus: 
hauen öfters mit einem Strohwifch gereinigt werden, 
Menn fie fertig iſt, wird fie ihrer Breite nad) in Ent: 
fernungen von ſieben bis a<t Zoll, wenn aber ber 
Stein ſehr groß und hart ift, noch) näher an einander, 
mit den Fig. 4+ beſchriebenen eiſernen Blechen, wie aus 
Fig. 7 zu ſehen, dergeſtalt ausgeſezt, daß auf jeder 
Stelle ſo viele Bleche ſo dicht an einander geſezt wers 
den, daß die leztern derſelben ſchon mit einem Ham- 
mer eingetrieben werden müſſen. Wenn dieſes geſche- 
hen, fo fest man in die Mitte eines zeden ſolchen 
Satzes von Blechſtücken, einen von den eiſernen Keilen 
Fig. 2 (das Profil Fig. 8 macht dieſes noch deutlicher) 
und ſchlägt mit dem Hammer auf. die Keile, von eis 
nem Ende des Steins zum andern, erſt {wa< , dann 
ſtärker und zulest gefhwind und mit verdoppelten 
Kräften auf einen Keil nach dem andern, vorzüglich 
aber auf diejenigen, welde am leichteſten eingehen oder 
gut ziehen, da denn der Stein gar bald, faſt fo ger 
rade wie ein Brett, von einander ſpringt. 
Derſelbe giebt zuweilen kurz vor dem Spalten eix 
nen leiſen Ton auf dem einen Ende, welcher das Reiſs 
fen anzeigt, und es iſt alsdann nôthig „ auf die Keile 
am andern Ende fogleih mit voller Macht zu fchlagen, 
weil, wenn man dabei langſam zu Werke geht, die 
gerade Fläche verfehlt wird, 
Die härteften Steine, bie man einigermaßen aus - 
der dunkelrothen Farbe dafür erkennt , laſſen ſh am 
beſten in große Stücke mit ziemlich ebenen Flächen 
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