Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

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Von den Mauern und Wänden der Gebäude, 509 
Baumwiffenfhaft nicht nur dieſerwegen, ſondern, 
weil ein ſolches bekleidetes hölzernes Gebaude, wenn 
es in Brand geräth, auch fehr ſchwer zu löſchen iſ, 
alſo aus erheblichen Gründen vor allen Weberkleidungen 
des Holzwerfs mit Dachziegeln, Rohr, und bei der 
vorhin gedachten dreizölligen Vermauerung des Holz- 
werkes ſcheinen mir ſeine gebrauchten Worte: 
„ih weiß niht, was darunter fúr eine Erſparung 
„geſucht wird , und warum man nicht gleich die 
„„ganzen Wände mit Ziegeln aufmauert 2“ 
deſto anpaſſender zu ſeyn. 
Hierin beruht in der That hauptſächlih die Ver- 
beſſerung des Bauwerks , denn wer verkennt wol die Vor- 
theile der maſſiven Gebäude vor denen der hölzernen? — 
Der Einwand, daß es mehr Foflete, maffio als 
von Holz zu bauen, iſ indeſſen eben ſo bekannt, als 
auch in gewiſſer Rückſicht richtig. 
Manger hat fih zwar bemüht (S. 17 feiner 
dkonomiſchen Bauwiſſenſchaft) dur<h eine Be- 
re<nung der bei einer hölzernen Wand in 100 Jahren 
vorkommenden Bau- und Reparaturkoſten, gegen die, 
welche in eben der Zeit, wahrſcheinlich nur bei einer 
maſſiven Mauer erfodert würden, zu erweiſen, 
„daß es wohlfeiler ſey, maſſiv als von Holz 
¡zu bauen, ‘‘ 
Nun hat es zwar ſeine Richtigkeit, daß die Rech- 
nung anders zu ſtehen kommt, wenn man die Zinſen 
von dem, bei dem maſſiven Bau gleich mehr verwand- 
ten Kapital , mit in Rechnung bringt. 
Aus dieſem Geſichtspunkte iſt die Sache bei Gele- 
genheit der Rezenſion der Beſchreibung der Lorf- 
 
	        
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