Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
514 zufäge 
ſig oder mit Waſſer beſprengte. Erftered fcheint aber 
ein überflüſſiger Koſtenaufwand zu ſeyn. 
Wenn aber Herr Bernoulli in der Anmerkung 
zu vorgedachter Stelle anführt, daß im 4ten Bande 
der Verliniſchen Beiträge ein leichtes Mittel angegeben 
ſey, greße Feldſteine zu ſprengen , fo dient hier zur 
Nachricht , daß ſolches auch kein anderes iſ , als das 
Erhißen der Feldſteine mit Feuer, und das Daran- 
\<lagen mit großen eiſernen Hämmern, 
Fn Hamburg werden zum Steinpflaſter Feldſteine 
von mittelmäßiger Größe genommen, die man aber 
zuvor ebenfalls mit großen eiſernen Hâmmern zer- 
fhlägt 5; ſodann wird die gerade Fläche dieſer Steine 
oberwärts gelegt, welche etwa 3 bis 5 Zoll ins Ge- 
vierte enthält ; mit dieſen einigermaßen keilförmigen 
Steinen wird dex Steindamm, nicht wie bei uns in 
langen Streden, ſondern nah der Breite der Straße 
in gewölbeförmigen Reihen gelegt, ſo daß die darüber 
gehenden Fuhrwerke jedesmal ein Bogenſtück berühren. 
Zu ©, 42, Wieſen-, Sumpf- oder Moor- 
Eifen find gleihbedeutende Benennungen eines Eiſen- 
erzes , welches unter dem Namen Eiſenſtein in eini- 
gen Gegenden mit vielem Rechte einen Plaß unter 
den Bau-Materialien erhalten hat. Seine eigentliche 
oder vielmehr gewöhnlichere Anwendung , Eifen daraus 
zu gewinnen, findet es nur da, wo es theils in ſo 
großer Menge vorhanden iſt, daß és die Koſten der 
Anlage eines hohen Ofens , oder den Transport nad) 
einem ſolchen verzinfet; theild, wo das zum Aus- 
  
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