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Von den Baumaterialien, 8 i
Es hat daher einen großen Werth, wenn derjenige
Baumeiſter, welcher ein Werk auszufähren hat, ku:
gleich die für dieſen Bedarf eigentlich angelegte Ziegelei
adminiftrirt, und die Freiheit hat, das Nothwendige
anzuwenden , um tüchtige Ziegel zu erhalten. Sch
übergebe die Beifpiele, wo dies der Fall geweſen,
und es no< iſt, und äußere nur die Meinung,
daß dies bei jedem wichtigen Bau immer geſchehen
müßte.
Das Verhältniß des dem Thon oder dem Lehm
zuzuſeßenden Sandes läßt ſih fo wenig allgemein be-
ſtimmen , als die beſondern Eigenſchaften dieſer oder
jener Ziegelerde aus dem bloßen Anfehen zu erkennen
find, und das Anführen in der im IVten Bande des
Schauplaszes der Künſie und Handwerke be-
findlichen Abhandlung über die Kunſt, Mauer-
und Dachſteine zu ſtreichen, ©, 29, iſt ſehr rich:
tig, daß nâmlih die Allererfahrenſten in der Ziegelma-
cerfunſt, ,,fo wenig als die größten Neulinge, den
„wahren Ziegelthon, und den, der ihm gleich Fommt,
¡aus dem bloßen Anſehen erkennen fönnten, fondern
„daB die Gewohnheit, Ziegel davon anzufertigen, und
‚fe in einem benachbarten Ofen brennen zu laſſen,
am ihre Güte zu erkennen, der kürzeſte und ſicherſte
Weg ſey.‘
Es if auch fehr wefentlih, daß man durch fol-
he Proben das Schwinden der Erde, oder um wie
viel die Steine, wenn fie gebrannt find, Fleiner wer:
den, als da fie geftrichen und naß waren, erfor:
ſchen kann, welches nicht bei allen Thonarten gleich
iſt, und wonach die Formen, um ſo viel als dieſes
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