86 «Erſter Abſchnicc.
bem Anterfaubrette mit beiden Händen faßt, und da-
mit einen ſlarken Schlag auf den Tiſch- thut, wodurch
die Ziegelerde niht allein ganz dicht in die Ecken der
Form gebracht wird, ſondern auch überhaupt eine Zus
fammendrüdung ‚erhält, welche einen guten, durchaus
feſten Ziegel giebt.
Nach dieſem Aufſchlagen wird der über der Form
ſtehende überflüſſige Lehm ſcharf abgeſtrichen „| und
dieſe Seite. des Steins ebenfalls mit Sand beftreuet,
Alsbald legt der zum Wegtragen der Steine be-
ſtimmte Arbeiter (welches ein Knabe ſegn kann) eins
Lon den bereit: liegenden Abtragbrettchen h auf den
geformten Ziegel, worauf der Former die Form um-
dreht und abnimmt. Nun liegt alſo der geformte Zie '
gel mit einer feiner breiten Seiten auf einem Abtrage-
brett, und indem der Wbträger auf die andere breite
Seite ebenfalls ein foldhes MUbrragebrett legt, feßt er
den geformten Ziegel zwiſchen beiden Brettern auf ein
anderes Brett, auf welches zwei Steine auf ihren lan-
gen Kanten geſezt werden, wonächſt dieſes Brett mit
den beiden Steinen auf die in der Ziegelſcheune ange-
brachten Repoſitorien oder Gerüſte: geſtellt wird.
Dieſe Art des -Streichens geht-zwar nicht- ganz ſo
geſchwind als die gewöhnliche - wenn indeſſen den Ar-
beitern die beſchriebenen Verrichtungen erſt mechaniſch
geworden, fo iſt der Unterſchied nicht groß, und außer
den erwähnten - Vortheilen, welche dadur<h in Abſicht
der Güte der Ziegel erhalten werden, wird auch noch
der erreicht, daß. die auf der hohen Kante geſtellten
Ziegel niht wieder: umgewendet werden dürfen, durch
welche ſonſtige Manipulation , wenn die Ziegel zuerſt
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