Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
  
136 Zweiter Abſchnitt. 
Ein weſentlicher Vorzug dieſer Fenſter iſ der, daß 
man fie an jedem Orte auf dem Dache anbringen fann, 
ohne daß es. nôthig iſt, die Sparren auszuſchneiden, 
welches, wie vorhingedacht, bei andern Dachfenftern oft 
erfoberlich wird, um ſie über die Mitte der Fenſter in 
den Stockwerken zu ſtellen, und die Seitenwände gus- 
mauern zu können, als wozu, wenn daſelbſt nicht ge- 
rade ein Sparren liegt, Hülfsſparren cingezogen wer- 
den müſſen. Bei den Fledermausfenſtern iſ dies aber 
um fo weniger ndthig, weil ſolche nur allein aus der 
vordern Anſicht und dem Dache beſtehen. Geſetzt aber, 
es ſtände ein Hauptſparren gerade auf der Mitte des 
Fenſters, ſo har das Fenſter Länge und Breite genug, 
um es von dieſer oder von jener Seite her aufmachen 
zu können. 
Außer den Stielen bb Fig. 82. C wird, wenn das 
Senfter lang oder breit iſt , ein Mittelpfoſten a gefest, 
und in cc die Fenfterflügel eingepaßt. Mo viel Licht 
nôthig iſt, werden au< noh in dd Eckfenſterflügel 
geſest, fonft können aber dieſe E>ken ausgemauert oder 
beffer mit Brettern verfchlagen und mit Delfarbe anges 
ſtrichen werden. 
Der Blechbeſchlag an dergleichen Dachfenſtern bes 
ſteht allein in einem 16 bis x18 Zoll breiten Streifen, 
welcher längs der ganzen Schwelle, von da, wo die 
Fenſter in den Falz einſchlagen, auf die Schwelle bez 
feſtigt, und nur ein gut Theil über die unter der 
Schwelle befindlichen Dachſteine wegreichen muß. 
Soll eine Heuluke in Form eines Fledermausfen- 
ſters gemacht werden, ſo würde wegen der Höhe der- 
ſelben das Dach an den Seiten entweder zu ſteil wer- 
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