Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
  
  
182 Zweiter Abſchnict. 
$. 30. 
Von dem Hâänge-Eiſen. / 
Die Befeſtigung der Balken nebſt den Trägern 
an den Hängefäulen geſchieht mehrentheils vermittelſt 
der ſogenannten Hânge- Eiſen, deren es verſchiedene 
Arten giebt; erlaubt e8 aber die Abſicht des Gebäu- 
des, daß die Höngefäulen nod) unter die Balken her: 
vorragen dürfen, ſo werden nah Fig. 125 A und B 
die Binderbalfen a unterwärts von den Hängefäulen b 
umfaßt, und der Träger c, woran die übrigen Balken 
angebolzt ſind, liegt neben den Hängeſäulen, wo- 
durch die Hängeeiſen gänzlich erſpart werden. 
Unm. Dieſe Bauart iſt unter andern an dem Ererzierhaufe 
in Potsdam angebracht. 
Sollen die Hängefäulen aber unterhalb an der 
Deke nicht ſichtbar ſeyn, ſo kann der Träger c ent: 
weder unter der Hängeſäule oder neben derſelben, wie 
in Fig. 126 A und B auf die Balken gelegt werden; 
fodann werden aber Hängeeifen erfodert, welche um 
den Binderbalfen a herumgehen, und an die Hänges 
fäulen befeftigt find, fo daß der Träger, am welchem 
die übrigen Balken e angebolzt find, von dieſem Bins 
derbalken gehalten wird. Die Hängeeifen ſind mit 
Krammen d und mit ſtarken Nägeln ee zu befeſtigen. 
Wird der Träger, nad) Fig, 127 A und B, uns 
ter bie Hängefäule gelegt, fo Fünnen die Hängeeifen 
ebenfalls fo angebracht werden, daß fie die Binderbal: 
fen a umfaſſen; fie müffen aber alsdann durch den 
Träger c hindurchgehen, und von unten heraufgefteckt, 
auch mit einem durchgehenden Bolzen f und Nägeln e e 
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