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Von den Dächern. 203 
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Die Form derſelben zu zeihnen, 
Dke bogenförmigen Sparren müſſen jederzeit nur 
aus einem Mittelpunkte gezeichnet, und die Fugen- 
ſchnitte nah dieſem Mittelpunkte gezogen werben, wie 
ſolches die in der Figur auf ſelbigen zulaufenden punk- 
tirten Linien anzeigen, 
Der Mittelpunkt zu den bogenförmigen Sparren 
wird folgendermaßen gefunden, Man macht nämlich 
die Dachhôhe bc, Fig. 145, etwas größer als die 
halbe Breite des Daches ab, und errichtet in der 
Mitte der Sehne ac eine perpendikuläre Linie de, mels 
che ſo lang iſt als der óte oder der 7te Theil von der 
Linie ac; alsdann wird durd) eine befannte geomes 
triſche Operation der Mittelpunkt f geſuht, aus wel- 
chem man durch die 3 Punkte adc eine Kreislinie zie- 
hen fannz; oder auf eine andere Art, nachdem Fig. 
146 ab in 5 gleiche Theile getheilt, und der Linie bc 
ſechs ſolcher Theile gegeben worden, faßt man mit 
dem Zirkel 72 folcher Theile, und macht damit aus 
den Punkten a und c den Durchſchnitt , welcher den 
Mittelpunkt angiebt , aus welchem der Bogen adc ge- 
zogen werden kann, 
Man ſicht leiht ein, daß dieſe Sparren wegen 
der hochkantig geſtellten Bretter, wegen der Spannung 
vermittelt der nach einem Mittelpunkte gezogenen Fus 
genſchnitie, und wegen ihrer bogenförmigen Geſtalt, 
der größten Kraft, welche ſie zu zerbrechen trachtet, 
einen mächtigen Widerſtand leiſten. 
Nun if bereits S. 87 wegen der Dächer über- 
haupt angeführt worden , daß ſie in keiner andern Abe