Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
  
  
  
Von den Dächern. 209 
Fig. 147 zeigt, wie man die runden Brettſtücke 
auf die holzerfparendfie Art aus ganzen Brettern aus 
fohneiden fann. 
Die hier zum Beiſpiel angenommenen 41 Fuß 
langen Bohlenſparrena beſtehen (einfach gerechnet) aus 8 
Srück, 5 Fuß 2 Zoll langen Brettſtücken , mit Jnbe- 
griff des Verſchneidens zur äußern Bogenlinie. Wollte 
man nun dieſes Dach nicht aus kurzen Enden Brettern, 
fondern aus gewöhnlichen 24 Fuß langen 13 zölligen 
Brettern fonſtruiren, fo werden zu einem Bogen ober 
Sparren von dergleichen Länge zwei Stück dergleichen 
Vretter erfodert. Theilt man jedes in 4 gleiche Theile, 
fo erhält jeder Theil 6 Fuß zur Länge. Zieht man 
obige 5 Fuß 2 Zoll von 6 Fuß ab, jo bleiben 10 Zoll 
übrig; dieſe ſind zum Verſchneiden eines einzelnen 
Brettſtücks hinreichend, denn nachdem die ganze äußere 
Bogenlinie nebit den Gentralfchnitten , um ben Leerbo: 
gen danah machen zu kdnnen, gehörig vorgezeichnet 
worden, ſo können nah corheriger Maaßgabe die übriz 
gen Stücke zuſammengeſezt werden. Da nun der 
ganze Bogen aus einem Mittelpunkt beſchrieben wor 
den, fo find auh alle einzelnen Stücke von gleicher 
Länge ſich ähnlich , und de>en einander ; folglich darf 
man nur nach einem Bogenſtük, welches gleichſam 
als Chabelone dient, die übrigen verfertigen, If nänıe 
ih auf dem dazu beſtimmten Brette, Fig. 147, abed 
die Form des Bogenſtücks efgh vorgezeichnet, fo darf 
man ſelbiges nnr, wie die punktirten Linien zeigen, 
wechſelsweiſe umkehren , fo daß e in l, und h in m zu 
liegen kommt, - Man fann alſo, ohne einen vergeblis 
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