Bon den Dächern, 229
G 69.
Bon den ſogenannten Wolfs- oder Holfter- Scheunen.
Da bei dieſen Scheunen das Dach mit den Wänden
in einer Verbindung ſteht, fo iſt beides in den Fig. I6L
A, B, C, D und E vorgeſtellt. Man ſieht, daß die
Sparren mit ihren kurzen Kehlbalken auf das Rahm-
ſtück, welches dur< die in den Fluhrwänden und in
den Giebeln befindlichen Stiele und dur< die Kreuzz
bänder getragen wird, gleichſam aufgehängt find, mes
halb die Sparren keinen ſonderlihen Dru? auf die
Mände ausüben. Fig. 161. F zeigt etwas im Großen,
wie die Sparren auf die durd) das Rahmſtück der
Mand durchreichenden Zapfen der Stiele aufgeſtellt ſind,
Das übrige iſt ans den Figuren hinlänglich zu ent-
nehmen.
Anm. Weil bei dieſen Scheunen gar keine Balken durchgehen,
fo find fie bequem, und der Verband iſt dennoh ſehr
dauerhaft 5 fie find aber beſ<hwerlih aufzurichten, und
auch nur wenig im Gebrauche.
Meinert und Lange geben in ihren Baufcriften -
ebenfalls Beſchreibungen und Zeichnungen von ſolchen
Scheunen; allein fie weichen von dieſer in verſchiedenen
Stüden ab, fie erfodern mehr Holz, und befipränfen ben
innern Raum zu fehr,
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Bon einem Dache, wobei nur einige durchgehende Walken
gebraucht werben.
Das in der Fig. 162, A und B vorgeſtellte Dad),
iſt auf einem Gebäude von 48 Fuß lang und 24 Fuß
breit angenommen.
Die zwei auf die Mauerlatten aufgelämmten Haupts