234 Dritter Abſchnitt
Konſtruktion der Bedachung in keinem Falle vernacdhe
läßigr werden ſollte; denn ein tro>enhaltendes Dach
iſt die Hauptſache eines Baues, wovon zugleich deſſen
Erhaltung fo fehr abhängt,
Durch einige geringe Mittel, und eine nicht fchmwere
oder foftbare Konftruftion, Fünnen auch ſogar die auf
dem Sande fo allgemein üblichen Stroh: und Rohrdäs
cher feuerabhaltend gemacht werben).
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Von der Bedachung mit Brettern.
Man pflegt zuweilen Ziegelſtreih- oder andere
Schoppen, beſonders wenn fie nach gemachten Ge-
brauch wieder mweggebrochen werden, einftweilig mit
Brettern zu bedecken, ſo daß man die Bretter bienächft
wieder abnimmt, und zu einem andern Gebrauche an-
wendet, Um das Aufnageln der Bretter und zugleich
die Nägellöcher in ſelbigen zu verhüten, kann man ſi<
ſolcher von Eiſen geſchmiedeter Haken, wie Fig. 163 À,
welche ohne die Umbiegung etwa 4 Zoll lang und einen
*) Wie leiht die gewöhnlichen Stroh: und Rohrdächer niht
nur bei einem in Brand gerathenen Gebäude ein Raub der
Flammen werden , ſondern auh den Untergang mehrerer in
der Nähe ſtehender Gebäude, ja die Einäſcherung ganzer
Dörfer befördern, ift bekannt genug, Wie wohlthätig es
alſo ſeyn würde, wenn feuerabhaltende Dächer eingeführt
würden, wird man leiht zugeben müſſen. ‘Um deſto unbe:
greiflicher iſt es, wie dieſe niht mehr unbekannte, vielmehr
fhon öfters befchriebene und erprobte Sache ſo wenig bes
herzigt wird. Doch ih brehe von dieſen Betrachtungen ab,
die mich zu weit führen würden,
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