Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
  
248 Dritter Abſchnitt, 
geflöbtem Stangenholze genommen werden, wenn bie 
Forſt einen großen Vorrath von dergleichen trocknen, 
feinen Wachsthum mehr verſprechenden jungen Bäumen 
hat *), denn ſonſt werden ſtarke Bäume veranſchlagt, 
um Latten daraus zu ſchneiden, welche zu den Stroh 
und Rohrdächern eben fo brauchbar find als zu Zie- 
geldächern, wie ſolches bereits im erſten Theil, S. 162, 
angeführt worden; ſo wie auch, daß zu den Dachſtüks 
ken cbenfalls niht mehr, wie ehedem junge Kiehnen-, 
Haſeln- oder Virkenbäume gegeben, fondern daß ſolche 
aus tiehnen rindſhäligen Bäumen, erwa 5 bis 6 Fuß 
lang, und 12 Zoll ſtark geſpalten werden müſſen. 
3u ben Strohdächern werden die Latten 12 Zoll, 
bei den Rohrdächern aber 14 bis 15 Zoll aus einander, 
an ihren Enden mit eiſernen, übrigens aber mit hôl- 
zernen Nägeln auf die Sparren angenagelt, Die 
Weite der Lattung folfte ſich einigermaßen nah der 
Länge des Strobes richten, indem jeder Holm dreimal 
an die Latte gebunden feyn muß; vorgedachte Lattung 
gilt für Stroh von 34 Fuß lang. Hiebei iſt jedoch 
anzumerken, daß die erſte Latte am Ende des Nufs 
ſchieblings oder des Traufhakens , die zweite aber nur 
ſo weit von der erſtern ab, aufgenagelt wird, daß der 
Deder füglich mit dem Arme dazwiſchen durhlommen 
fann, d. i. etwa 4 Zoll; die übrigen Latten werden 
ſodann in vorgedachten Entfernungen von einander aufz 
genagelt, 
  
*) Wenn dergleichen Holz în Brüchern genugſam vorhanden, 
ſo werden auch zu den Lattſtämmen Elfen, Birken und Ef: 
pen verbraucht, 
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