Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
2 
264 Dritter Abſchnitt, 
oder Schaufel ſo viel von dem erweichten guten fetten 
Lehme, den man zuvor von kleinen Steinen, Holzſpä- 
nen und dergleichen gereinigt hat, in der Gegend bei 
fb Fig. A, ſtreicht den Lehm mit dem Streichholze 
oder Schlicht auf beiden Seiten ungefähr bis h 2 und 
vw aus einander, ſo daß das Stroh etwa einen Zoll 
hoch damit übertragen bleibt, : 
In ſo fern die Breite der Lehmſchindel auf 2: Fuß 
feſtgeſeßt würde, müſſen vor ihrer Anfertigung noch 
Stöde von 3 Fuß lang, die auf jeber Eeite 3 Zoll 
Über die Schindel reichen, und etwa einen Zoll di> 
ſnd, von geſpaltenem Kiehnenholze, oder von geraden 
Haſeln vorräthig angefchafft werden. Von dieſen Stdk-z 
Ten nimmt der Arbeiter einen, gh Fig. 177. A, legt 
ihn an den Enden der Leiſten quer über das Stroh, 
bewindet felbigen am beiden Seiten 1 und 2, nah Fig. 
177. C mit etwas von dem über den Tif) berabhäns 
genden Stroh, ungefähr 4 Zoll di>, und verſtreicht 
ſodann die überbleibenden Strohhalme 3 und 4 dieſes 
Umſchlages mit Lehm. Sf nun der darauf gelegte 
Kehm mit dem Streichholze gut geebnet und ausgè- 
glichen, fo nehmen beide Arbeiter ſodann einen andern 
Stock, faſſen damit unter die herabhängenden Aehren- 
enden des Strohs, und ſ{<lagen es mit dem Sto ik 
Sig. 177. A über den zuerſt gelegten gh feft über, 
wie aus Fig. 177: D zu erſehen, und ſtreichen no< 
einen Soll di Lehm über das übergeichlagene Stroh, 
um das Zurückſpringen deſſelben zu verhindern ; folchers 
geſtalt verbindet es fi) mit der zuerſt auf e f Fig. 
177. A aufgetragenen Lehmfläche, worauf die obere 
Seite des Strohes ungefähr bis v w mit eben einer 
u ſn 
jnhiße 
ihehau 
worden, 
Gude | 
ihn
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.