Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
266 Dritter Abfchnier, 
Von dieſer Sorte werden wiederum einige ganz, 
dig. 177 F, und einige andere nur wie vorgedacht bis 
auf die Hâlfte mit Lehm beſtrichen; erſtere werden 
beim Decken auf die zweite, und leßtere auf die 
dritte Latte von unten angebracht. 
Damit nun aber auh das vom obern Theil des 
Daches herunterfließende Regenwaſſer ſich nicht dur 
die unterſten Reihen der Lehmſchindeln durchziehen, 
und die auf den Balken befeſtigten Bodenbretter be- 
ſchädigen könne; ſo werden unter jede Schindel der 
unterſten Reihen noh beſonders Strohpuppen ge- 
legt. Von dieſen Strohpuppen, welche vollklom- 
men drei Fuß lang, und unten am Sturz oder dickften 
Ende 6 bis 7 Zoll halten können , werden immer zwei 
und zwei mit einem Strohbande, wie Fig. 178 A zeigt, 
und zwar ſo, daß das Band mehr nad) ben Wurzel: 
enden zukömmt , um das Herunterrutſhen zu vermeis 
den, an einander gebunden, Damit ſie auch ſo dicht 
wie möglich an einander fommen, werden ſie noch eis 
nigemal entgegengeſeßzt, um einander gedreht, 
das heißt, man dreht die eine Strohpuppe mit der 
Spitze n von ſi<, und die Spike m ſo lange nach 
fi) , bis das Steohband bei o dadurch fo verkürzt ift, 
daß beide Strohpuppen in eben derſelben Lage, wie 
Fig. 177 G zeigt, dicht an einander ſ{ließen. 
Fu beide Strobpuppen werden nun noch mit einem 
Beile zwei Abſtufungen eingehauen, wie aus der Fig, 
178 A, bei a und b, und Fig. 178 B im Profil zu ers 
ſehen iſt. Dies dient dazu, damit das darauf zu les 
gende Stroh, Fig, 178 C, deſſen Anwendung weiter 
(ritten, 
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